Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich

Verkehr und Infrastruktur Strasse
V o l k s w i r t s c h a f t s d i r e k t i o n
Aufgaben und Ergebnisse
Die Organisationseinheit Verkehr und Infrastruktur Strasse (VIS) ist verantwortlich für die Planung, die
Projektentwicklung und die Projektierung im Themenfeld Strassenverkehr. Zudem ist sie auch zuständig
für das strategische Verkehrsmanagement, die strassenhoheitlichen Aufgaben und das Beitragswesen.
Im Rahmen der Umsetzung des regierungsrätlichen Strukturentscheides vom 1. März 2006 wurde
die Aufgabenteilung zwischen der Volkswirtschaftsdirektion und der Baudirektion im Themenfeld Strassenverkehr
weiter umgesetzt. Mit dem Entscheid des Regierungsrates vom 14. November, die Aufgabe
der Projektierung von der Volkswirtschaftsdirektion wieder in die Baudirektion zu verschieben, werden
erneut Anpassungen notwendig, welche eine klare Aufgabenteilung und effiziente Zusammenarbeit zwischen
Volkswirtschaftsdirektion und Baudirektion erlauben werden. Gleichzeitig werden das Amt für Verkehr
und VIS zu einem neuen Amt für Verkehr zusammengefasst. Die neue Struktur wird bis Mitte 2008
umgesetzt sein.
Umsetzung Richtplan
Der Kantonsrat hat am 26. März den Richtplan Teil Verkehr festgesetzt. Gemeinsam mit der Gesamtverkehrskonzeption
von 2006 bildet er die Vorgabe für die Strategie Strassen. Die Strategie Strassen
wird seit dem Berichtsjahr überarbeitet und berücksichtigt die definierten Massnahmen des Richtplans
sowie weitere Gesichtspunkte wie Netzbildung und Netzcharakteristik. Priorisierung und Realisierungszeitpunkte
werden darin genauer definiert. Die Ergebnisse sind die Grundlagen für die
Kurzfristplanung und das Bauprogramm Staatsstrassen und sollen bis im Herbst 2008 vorliegen.
Das Nationalstrassennetz stellt das Rückgrat für den Strassenverkehr im Kanton Zürich dar. Der
Bund ist derzeit daran, dieses Netz im Rahmen des Projektes Weiterentwicklung Nationalstrassennetz
(WEN) zu überarbeiten und zu ergänzen. Grundlage dazu bildet der am 26. April 2006 vom Bundesrat
beschlossene Sachplan Verkehr. Der Kanton hatte verschiedentlich Gelegenheit, die wichtigen Vorhaben
zur Aufnahme anzumelden. Dazu gehören unter anderem die Schlüsselvorhaben Glattalautobahn,
Oberlandautobahn, Stadttunnel, der Kapazitätsausbau im Raum Winterthur (Südostumfahrung
Winterthur bzw. Ausbau der bestehenden A1) sowie, im Sinne der langfristigen Trasseesicherung, die
äussere Nordumfahrung. Alle diese Vorhaben sind auch bereits im Richtplan berücksichtigt worden.
Es ist davon auszugehen, dass die Programmbotschaft des Bundes anfangs 2008 den Kantonen zur
Vernehmlassung unterbreitet wird.
Planung und Projektierung der Strasseninfrastruktur
Bei der planerischen Behandlung des Hauptverkehrsstrassennetzes sind für wesentliche Massnahmen
Zweckmässigkeitsuntersuchungen (ZMB) durchgeführt oder vorbereitet worden. Dies betrifft vor
allem die folgenden Vorhaben:
– ZMB Umfahrung Fällanden/Schwerzenbach:
Abschluss der fachlichen Bearbeitung und Vernehmlassung bei den betroffenen Gemeinden
– ZMB Ortsdurchfahrt Pfäffikon ZH:
Start der Arbeiten in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Pfäffikon
– ZMB Entlastung Ortskern Grüningen:
Durchführung der Ingenieursubmission und Etablierung der Projektorganisation in Zusammenarbeit
mit der Gemeinde Grüningen
– Strategieplanung Hirzelverbindung:
Koordination der Richtplanungen der Kantone Zürich und Zug bezüglich der Verbindung zwischen
A4a und A3
141