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Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich

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Aufgaben und Ergebnisse<br />

B a u d i r e k t i o n<br />

Zwischenbilanz im Bodenschutz (FaBo)<br />

Das 20-jährige Bestehen der Fachstelle Bodenschutz (FaBo) bot Anlass für eine Zwischenbilanz.<br />

Im Herbst wurde an einer Medienveranstaltung auf den unverändert<br />

hohen qualitativen und quantitativen Verbrauch der Ressource Boden aufmerksam<br />

gemacht. Das Echo in den Medien bestätigt, dass Bodenschutz als dringende Aufgabe<br />

zunehmend erkannt wird.<br />

Die Bodenkarte des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong>, zuvor nur in gedruckter Form zu beziehen,<br />

wurde im Frühjahr via Internet allgemein zugänglich gemacht. Im Rahmen eines Interreg-Projektes<br />

wurde die ETH beauftragt, ein Prognosewerkzeug zur qualitativen<br />

Abschätzung von Bodenbelastungen in Familiengärten zu entwickeln. Damit lässt sich<br />

via Internet-Homepage der FaBo für jedes Gartenareal abschätzen, ob mit Prüfwertüberschreitungen<br />

zu rechnen ist. Der erste Teil eines gemeinsamen Projektes mit den<br />

Abteilungen Wald und Landwirtschaft zur Abwehr von Bodenversauerungen im Wald<br />

wurde abgeschlossen: Von den analysierten 180 Waldstandorten sind rund ein Drittel<br />

so stark versauert, dass die Bodenfruchtbarkeit erheblich beeinträchtig ist.<br />

Im Rahmen der Richtplan-Gesamtüberprüfung durch die BD wurden verschiedene<br />

Vorschläge für eine bessere Koordination von qualitativem und quantitativem<br />

Bodenschutz skizziert. Der Anteil korrekt nach Bundesvorgabe verschobenen Bodens<br />

erhöhte sich im Berichtsjahr auf 70% (2006: 65%, 2005: 60%), womit der angestrebte<br />

Zielwert von 80% schrittweise näher rückt. Der Einsatz für Beratungen, Bewilligungsverfahren,<br />

Betreuungen bodenkundlicher Baubegleitungen auf Grossbaustellen<br />

und Gefährdungsabschätzungen bei chemischen Bodenbelastungen war weiterhin<br />

gross (www.boden.zh.ch).<br />

Neues Modell zur Berechnung der Jagdpachtzinse<br />

Für die Neuversteigerung der zürcherischen Jagdreviere im Jahr 2009 wurde ein<br />

neuartiges Bewertungsmodell entwickelt. Bisher wurden nur die Fläche des zu verpachtenden<br />

Reviers und der potenziell erzielbare Ertrag aus der Jagd zur Berechnung<br />

beigezogen. Neu werden mit einem GIS-basierten Modell naturräumliche Kenndaten<br />

und andere Parameter, wie die Frequentierung des Gebiets durch Erholungssuchende,<br />

erfasst und in Bezug auf die jagdlichen Möglichkeiten bewertet. Daraus ergibt sich das<br />

noch vorhandene Rehwildlebensraumpotenzial unter besonderer Berücksichtigung<br />

wildbiologischer Kriterien und der Jagdeinschränkungen.<br />

Gemeinsam mit Vertretern der Jägerschaft und der Landwirtschaft wurde das<br />

Projekt «Neues Wildschadenmanagement» erfolgreich abgeschlossen. Die neue Lösung<br />

kann bereits im laufenden Jahr umgesetzt werden. Die Fischereikommission für den<br />

<strong>Zürich</strong>see, Linthkanal und Walensee hat unter der Leitung des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong> für die<br />

Fischerei im <strong>Zürich</strong>see neue Fischereivorschriften erlassen, die ab dem Jahr 2008 Gültigkeit<br />

haben. Damit wird unter anderem die grenzübergreifende Fischerei auf dem<br />

ganzen See ermöglicht. Das neu entwickelte elektronische Wildbuch ist ein weiterer<br />

wichtiger Baustein, um die e-Governement-Lösung auch unter Jägern und Fischern zu<br />

etablieren (www.fjv.zh.ch).<br />

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