Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich
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Beiträge an Krankenkassenprämien<br />
G e s u n d h e i t s d i r e k t i o n<br />
Aufgaben und Ergebnisse<br />
Diese Leistungsgruppe umfasst gestützt auf das Krankenversicherungsgesetz (KVG) und das Einführungsgesetz<br />
zum KVG die Ausrichtung von Prämienverbilligungen an Personen, die in bescheidenen<br />
wirtschaftlichen Verhältnissen leben, zur Senkung der Prämienbelastung der obligatorischen Krankenpflegeversicherung.<br />
Im Berichtsjahr wurde an rund 328 000 Personen eine individuelle Prämienverbilligung<br />
ausgerichtet. Die Anzahl der Bezügerinnen und Bezüger der individuellen Prämienverbilligung<br />
verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 2%. Auch die<br />
Anzahl der Begünstigten im Bereich der Sozialhilfe und der Zusatzleistungen nahm<br />
leicht ab. Insgesamt erhielten 386 000 Personen Leistungen der Prämienverbilligung<br />
(d. h. individuelle Prämienverbilligung und/oder im Bereich der Sozialhilfe oder Zusatzleistungen).<br />
Dies entspricht 30% der Gesamtbevölkerung.<br />
Nachdem die Verbilligungsbeiträge für alle Erwachsenen im Jahr 2006 als Beitrag<br />
zum Massnahmenplan Haushaltsgleichgewicht 06 (MH 06) im Bereich der individuellen<br />
Prämienverbilligung um 120 Franken verringert worden waren, sind sie im<br />
Berichtsjahr wieder auf das Niveau von 2005 gesetzt worden.<br />
Wie bereits im Vorjahr blieb die Verbilligung der Kinderprämien auf Grund der<br />
Tatsache, dass die effektive Prämienteuerung für Kinder tiefer ausfiel als prognostiziert,<br />
im Berichtsjahr unverändert. Nach wie vor konnten mit den ausgerichteten<br />
Beiträgen die Kinderprämien um die gesetzlich vorgeschriebenen 85% verbilligt werden.<br />
Im Unterschied zu den vorangegangenen Jahren wurden gemäss einem neuen<br />
bundesgesetzlichen Auftrag (Art. 65 Abs. 1bis KVG) auch die Prämien von jungen<br />
Erwachsenen in Ausbildung um 50% verbilligt.<br />
Die Ausschöpfungsquote der Bundesgelder betrug auch dieses Jahr 80%. Der<br />
Wert sämtlicher Leistungen im Bereich der Prämienverbilligung beträgt rund 550 Mio.<br />
Franken und liegt damit 3% tiefer als der Voranschlagswert. Diese Abweichung lässt<br />
sich zum einen mit moderateren Wachstumsraten im Bereich der Prämienverbilligung<br />
an Zusatzleistungsbezügerinnen und -bezüger, zum anderen auf tiefere Aufwendungen<br />
für die Prämienübernahmen bei Sozialhilfeempfängerinnen und -empfängern<br />
erklären. Letztere Entwicklung ist auf die gute Arbeitsmarktlage zurückzuführen. Im<br />
Bereich der Prämienübernahmen für Verlustscheine ist eine Stabilisierung des Aufwandes<br />
zu verzeichnen. Der Anteil der Mittel für Bezügerinnen und Bezüger von<br />
Sozialhilfe, Ergänzungsleistungen und Beihilfen sowie für Verlustscheine am Gesamtaufwand<br />
für die Prämienverbilligung verringerte sich von 47% auf 44%.<br />
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