Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich
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Psychiatrische Versorgung<br />
Psychiatrische Universitätsklinik <strong>Zürich</strong><br />
Die Psychiatrische Universitätsklinik (PUK) besitzt einen universitären Lehr- und Forschungsauftrag<br />
sowie den Versorgungsauftrag für die Psychiatrieregion <strong>Zürich</strong> und behandelt Psychiatrie-, Gerontopsychiatrie-<br />
und Suchtpatientinnen und -patienten stationär, ambulant und teilstationär.<br />
Die Zahl der stationären Eintritte sowie der ambulanten und teilstationären Behandlungen<br />
ist bei erneut rückläufiger durchschnittlicher Aufenthaltsdauer gegenüber<br />
dem Vorjahr nochmals gestiegen. Die Bettenbelegung im stationären Bereich lag bei<br />
95%. Die Geschäftsleitung der PUK hat mit drei neuen Mitgliedern (Urs Humm, Leiter<br />
Finanzen und Betriebswirtschaft; Matthias Walser, Direktor Pflege, Therapien und<br />
Sozialdienst; Niklaus Baumgartner, stellvertretender Spitaldirektor) einen grundlegenden<br />
Wandel erfahren. Erich Baumann hat per 1. Juni die Aufgabe als Spitaldirektor<br />
und Vorsitzender der GL von Kurt Trösch, der auf diesen Zeitpunkt in den Ruhestand<br />
getreten ist, übernommen.<br />
Im Bereich der medizinischen Angebote hat die PUK mit neuen Behandlungsmodellen,<br />
so zum Beispiel mit der Eröffnung einer besonderen Modellstation, einen<br />
wesentlichen Fortschritt erzielt. Weitere Meilensteine stellten das Dienstleistungsangebot<br />
«supported employment», die Eröffnung der Tagesklinik als Teil des Zentrums<br />
für Depressions- und Angstbehandlungen sowie die Prozessinitiierung der dualen<br />
Führung dar. Die Implementierung der dualen Führung auf allen Stationen der PUK ist<br />
für 2008 geplant.<br />
Mit der Einführung von SAP sowie einer «Balanced Scorecard» wurde die<br />
Grundlage für eine zukunftsgerichtete und systemunterstützte Unternehmensführung<br />
gelegt.<br />
Psychiatriezentrum Rheinau<br />
Das Psychiatriezentrum Rheinau stellt die forensische Psychiatrie für den <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> sicher und bietet<br />
überregionale psychiatrische Spezialangebote an.<br />
Der Neubau der Klinik für Forensische Psychiatrie mit drei Sicherheitsstationen konnte<br />
planmässig auf Ende April fertig gestellt werden. Bis im Juli wurden die bauliche Inbetriebnahme<br />
und die technische Überprüfung des neuen Gebäudes durchgeführt. Am<br />
13. Juli erfolgte eine feierliche Bauübergabe und Eröffnung, die mit zwei Tagen der<br />
offenen Tür (14./15. Juli) gefeiert wurde. Rund 4500 Personen besuchten dabei die<br />
neuen Räumlichkeiten. Obwohl gemäss Kalkulation erst für März 2008 eine Vollauslastung<br />
geplant war, wurde bereits Ende Jahr die Vollbelegung der drei Sicherheitsstationen<br />
erreicht. Die hohe Nachfrage hält unvermindert an.<br />
Im Massnahmenbereich wurden die Änderungen des Strafgesetzbuches in<br />
Zusammenarbeit mit den Vollzugsbehörden und der Fachkommission in die Praxis<br />
umgesetzt. Im Bereich der Forensischen Begutachtungen stellte die ebenfalls durch die<br />
StGB-Revision bedingte Überprüfung von verwahrten Straftätern eine verantwortungsvolle<br />
und zentrale Aufgabe dar. Das Hauptanliegen der Klinik für Psychiatrische<br />
Rehabilitation im Berichtsjahr war die Optimierung der Stationsgrössen und deren<br />
Einteilung in wirtschaftliche Einheiten. Konkret bedeutete dies, acht Stationen mit<br />
insgesamt 111 Betten bei gleich bleibender Belegung auf sieben Stationen zu vermin-