Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich

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Psychiatrische Versorgung
3744 auf 55 688. Die beiden Tageskliniken waren durchschnittlich zu 98,4% ausgelastet.
Die 210 behandelten Fälle entsprechen 7646 Behandlungstagen, knapp 600
weniger als 2006. Ambulante Fälle waren insgesamt 3643 zu verzeichnen, 253 mehr
als im Vorjahr. Damit stieg die Anzahl Konsultationen auf 27 742 (+1014). Die Entwicklung
weg von den stationären und hin zu den ambulanten Angeboten ist damit
auch im Berichtsjahr zu beobachten.
Psychiatriezentrum Hard
Das Psychiatriezentrum Hard (PZH) stellt die psychiatrische Versorgung der Psychiatrieregion Unterland
sicher.
Das Psychiatrie-Zentrum Hard (PZH) vermietete dem Krankenheimverband Zürcher
Unterland (KZU) den gesamten Gebäudekomplex der Alterspsychiatrie und übergab ihm
drei Alterspsychiatrie-Langzeitstationen sowie einen Teil der bisher im PZH hospitalisierten
Langzeitpatienten. Im Zusammenhang mit den Veränderungen im Altersbereich
wird auch der somatische Dienst ausgebaut: Neben der Versorgung der PZH-Patienten
übernimmt er zusätzlich die Heimarztfunktion für den KZU und die Versorgung der
Patienten des Psychiatriezentrums Rheinau. Durch die Nutzung von Synergien im Psychiatrieverbund
Winterthur und Zürcher Unterland (PVZ) konnten für die Bereiche
Labor und Apotheke Kooperationen mit dem Kantonsspital Winterthur eingegangen
werden, woraus sich Spareffekte im fünfstelligen Bereich ergaben.
Im Versorgungsbereich Zürcher Unterland bezog das Ambulatorium Dielsdorf
zusammen mit der Suchtberatungsstelle des Bezirks neue Räumlichkeiten. In Bülach ist
eine zentral gelegene Liegenschaft des Kantons dazugemietet worden. Nach dem
Umbau der Räumlichkeiten werden künftig an diesem Standort das bisherige Ambulatorium
Bülach, die Memory-Clinic und die neu zu eröffnende Tagesklinik unter einem
Dach betrieben (voraussichtlicher Eröffnungstermin: April 2008). Sehr aktiv war das
PZH in der Weiter- und Fortbildung sowie im fachlichen Austausch mit anderen Institutionen:
Es fanden Kadertreffen mit dem Regionalspital und mit dem Bezirksgericht
Bülach statt. Im Rahmen einer ganztägigen Veranstaltung wurde ausführlich über die
Themen Versicherungsmedizin und -psychiatrie informiert. Zudem erfolgte die Reorganisation
der Fachbibliothek und die Schaffung eines zeitgemässen Informationszentrums
mit Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen.
Mit grossem Erfolg absolvierten 18 Studierende der Pflege an unserer Schule die
höhere Fachausbildung mit Schwerpunkt in der psychiatrischen Pflege. Der Nachdiplomkurs
wurde durch die Schweizerische Bildungskommission Pflege für die nächsten
Jahre erneut zertifiziert.