Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich
Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich
Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
92<br />
Amt für Militär und Zivilschutz<br />
Die Einsatzbereitschaft des Zivilschutzes wurde mehrfach unter Beweis gestellt.<br />
Bei den starken Regenfällen im August wurde der Zivilschutz zur Unterstützung der<br />
Feuerwehr, der Gemeindewerke und der zivilen Behörden eingesetzt. Im Bereich<br />
Betreuung musste der Zivilschutz notfallmässig Alters- und Pflegeheime unterstützen,<br />
die von einem Grippevirus betroffen waren. Neben diesen Einsätzen leisteten die<br />
Zivilschutzorganisationen als Partner im Bevölkerungsschutz zahlreiche Diensttage zu<br />
Gunsten der Gemeinden. Gefragt waren die Kernbereiche Betreuung und Pflege, die<br />
allgemeine Unterstützung der Partner sowie der Werterhalt von Schutzbauten. Die<br />
Einsätze erfolgten für die Betreuung und Pflege in Alters- und Pflegeheimen mit 8460<br />
(12 900) Personentagen, für den Unterhalt und den Werterhalt von Schutzräumen<br />
und Anlagen für die Partner des Bevölkerungsschutzes mit 4940 (1700) Personentagen<br />
und für weitere Dienstleistungen zu Gunsten der Gemeinschaft wie die Instandstellung<br />
nach Unwettern von Wegen oder Bachverbauungen, das Betreuen von Teilnehmenden<br />
an Grossanlässen von regionaler, kantonaler und nationaler Bedeutung<br />
mit 5630 (6500) Personentagen.<br />
Im baulichen Zivilschutz besteht in 143 Gemeinden – entsprechend 94,5% der<br />
Einwohnerinnen und Einwohner im <strong>Kanton</strong> – ein Defizit von rund 176 000 vollwertigen<br />
Schutzplätzen.<br />
Die Reformarbeiten im Zivilschutz wurden weitergeführt und konnten bis auf<br />
sechs Gemeinden abgeschlossen werden. Nachdem sich weitere Gemeinden für die<br />
Erfüllung der Zivilschutzaufgaben zusammengeschlossen haben, hat sich die Anzahl der<br />
Zivilschutzorganisationen von 60 auf 58 verringert. Zuhanden der Zivilschutzorganisationen<br />
(ZSO) wurden im Rekrutierungszentrum Rüti 689 (703) Schutzdienstpflichtige<br />
rekrutiert, was knapp der Hälfte des von den ZSO angemeldeten Bedarfs entspricht. Das<br />
Projekt «Alarmierung der Bevölkerung» wurde abgeschlossen. Die 450 stationären Sirenen<br />
können nun von der Einsatzzentrale der <strong>Kanton</strong>spolizei aus ferngesteuert ausgelöst<br />
werden. Somit kann die Bevölkerung im Falle einer Katastrophe rasch gewarnt und über<br />
Radio informiert werden.