Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich
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Aufgaben und Ergebnisse<br />
Amt für Raumordnung und Vermessung (ARV)<br />
Im Mittelpunkt der Leistungserbringung stehen die drei Geschäftsbereiche Raumplanung (Vollzug des<br />
Raumplanungsrechts), Geomatik (Vollzug der Amtlichen Vermessung und allgemein die Bewirtschaftung<br />
von Geoinformationen) sowie Archäologie und Denkmalpflege. Das ARV strebt in Zusammenarbeit mit<br />
öffentlichen Planungsträgern und mit der Zivilgesellschaft eine nachhaltige Raumentwicklung an. Insgesamt<br />
im Vordergrund stehen die Aufarbeitung und Abgabe von Informationen über den aktuellen<br />
Zustand und die Vergangenheit des Raums sowie über die räumliche Entwicklung, die Erstellung und<br />
Nachführung des kantonalen Richtplans und die Begleitung der regionalen und kommunalen Planungen<br />
(www.arv.zh.ch).<br />
B a u d i r e k t i o n<br />
Raumplanung als Daueraufgabe<br />
Die laufende Zusammenarbeit mit den regionalen Planungsvereinigungen und den<br />
Gemeinden in der Analyse der Raumentwicklung und bei der Evaluation der nötigen<br />
Anpassungen von Richt- und Nutzungsplänen bleibt umfangreiche und wichtigste<br />
Daueraufgabe des Bereichs Raumplanung im ARV.<br />
An einer Veranstaltung mit Vertretungen der Gemeinden, Regionen und den<br />
verschiedenen involvierten kantonalen Verwaltungsstellen erfolgte im Januar der<br />
Startschuss für die bundesrechtlich vorgeschriebene periodische Gesamtüberprüfung<br />
des kantonalen Richtplans. Nach Neufestsetzungen der Bereiche Landschaft (2001)<br />
sowie Verkehr und «Hochschulgebiet <strong>Zürich</strong> Zentrum» (<strong>2007</strong>) befindet sich eine Teilrevision<br />
im Bereich Gewässer, Gefahren, Ver- und Entsorgung vor dem Abschluss.<br />
Angesichts dieser bereits aktualisierten Festlegungen stehen deshalb als mögliche<br />
Folge der Gesamtüberprüfung vorab Anpassungen zur gezielten Förderung der Siedlungsentwicklung<br />
an S-Bahn nahen Standorten sowie allgemein die Unterstützung<br />
von Zentrumsentwicklungen durch öffentliche Bauten und Anlagen im Vordergrund,<br />
zumal das Siedlungsgebiet insgesamt im Grundsatz nicht ausgedehnt werden soll.<br />
Mit verschiedenen Gemeinden im näheren Umfeld des Flughafens Kloten wurden<br />
Perimetergespräche aufgenommen. Ziel ist die Erarbeitung einer gemeinsamen<br />
Sicht zu Ausgangslage und Perspektiven der kommunalen Gesamtentwicklung.<br />
Gestützt darauf sollen die nötigen Schlussfolgerungen für das noch ausstehende<br />
Kapitel «Flughafen <strong>Zürich</strong>» des Verkehrsrichtplans und für die Überprüfung des Siedlungsplans<br />
gezogen werden können. Auch im übrigen <strong>Kanton</strong>sgebiet hat sich der<br />
Trend verstärkt, dass neben der klassischen Nutzungsplanung verschiedene koordinierte<br />
Massnahmen zu treffen sind, wenn gezielt Umnutzungen angestossen oder<br />
Zentrumsentwicklungen gefördert werden wollen. Das ARV hat deshalb verschiedene<br />
grössere Umzonungsprojekte und Zentrumsplanungen begleitet und unterstützt. Mit<br />
der Festsetzung der Stadtbahn Limmattal im kantonalen Richtplan ist insbesondere<br />
auch im Limmattal zusätzliche Dynamik entstanden (z.B. Zentrumsplanung Schlieren,<br />
Umnutzung Limmatfeld in Dietikon). Auch ausserhalb der Bauzonen wird die gezielte<br />
Koordination und Entflechtung verschiedener Interessen immer wichtiger. So wurden<br />
grossräumige Vorhaben wie das Projekt «Agglomerationspark Limmattal» in<br />
Angriff genommen oder kleinräumige Lösungen gefunden für Fälle wie den Betrieb<br />
«Jucker Farmart» in Seegräben (Koordination Ortsbild, Landwirtschaft, Landschaftsschutz,<br />
Verkehr).<br />
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