Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich
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V o l k s w i r t s c h a f t s d i r e k t i o n<br />
Aufgaben und Ergebnisse<br />
Die Programme zur vorübergehenden Beschäftigung und die Motivationssemester<br />
für Schulabgänger wurden analog einer WTO-Ausschreibung vergeben. Die Ausschreibung<br />
im Berichtsjahr basierte auf einer neuen Finanzweisung für Beschäftigungsmassnahmen,<br />
die detailliert regelt, welche Kosten die Anbieter von Beschäftigungsmassnahmen<br />
dem <strong>Kanton</strong> verrechnen können. Der vom Bund vorgegebene Finanzplafond von<br />
Fr. 3500 pro stellensuchende Person für Qualifizierungsmassnahmen kann voraussichtlich<br />
ohne Qualitätsverluste oder Beschränkungen eingehalten werden.<br />
Die Interinstitutionelle Zusammenarbeit (IIZ) bezweckt, durch optimierte<br />
Zusammenarbeit und Früherkennung Personen, die aus gesundheitlichen oder sozialen<br />
Gründen arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind, rasch und nachhaltig in<br />
den Arbeitsprozess zu (re-)integrieren oder einen Stellenverlust zu vermeiden. In den<br />
Städten Uster, Winterthur und <strong>Zürich</strong> ist je ein Zentrum in Betrieb. Weitere Zentren<br />
im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> werden in der nächsten Zeit eröffnet. Damit ist die Grundlage für<br />
verbreitete Aktivitäten zu Gunsten einer möglichst raschen Wiedereingliederung<br />
gelegt.<br />
Im Rahmen der Arbeitsmarktbeobachtung AMOSA wurde das Thema Langzeitarbeitslosigkeit<br />
untersucht. Jeder fünfte registrierte Stellensuchende meldet sich erst<br />
nach einem Jahr oder später bei der öffentlichen Arbeitsvermittlung ab und ist damit<br />
langzeitarbeitslos. Dreizehn <strong>Kanton</strong>e analysierten Risikofaktoren und formulierten<br />
Gegenmassnahmen (www.amosa.net).<br />
Die Abteilung Arbeitslosenversicherung hat in 28 670 (37 372) Fällen über Anspruchsberechtigung,<br />
Leistungskürzung, Rückforderung, Kurzarbeits- und Schlechtwetterentschädigung<br />
usw. entschieden.<br />
Leistungen an Ausgesteuerte (EG AVIG)<br />
Das AWA steuert und subventioniert Weiterbildungs- und Beschäftigungsprogramme für Personen, die<br />
bei der Arbeitslosenversicherung nicht (mehr) anspruchsberechtigt sind.<br />
Für 1028 (1269) Personen wurde die Teilnahme an einem Programm im Jahr 2006<br />
(2005) mit insgesamt rund 3,7 (4,4) Mio. Franken subventioniert. Im Gegensatz zu<br />
früheren Berichten sind diese Werte endgültig, weshalb sie mit den Vorjahreszahlen<br />
nicht vergleichbar sind.<br />
Wohnbauförderung<br />
Der <strong>Kanton</strong> fördert den Mietwohnungsbau durch zinsgünstige Wohnbaudarlehen sowie selbst genutztes<br />
Wohneigentum durch die Übernahme von Bürgschaftsgebühren. Er überprüft die Zweckerhaltung der<br />
geförderten Wohnungen und legt deren höchstmögliche Mieten fest.<br />
Gestützt auf das Wohnbauförderungsgesetz wurden 6 Gesuche um Wohnbaudarlehen<br />
für 168 Wohnungen im Betrag von rund 9 Mio. Franken zugesichert. Der Bestand an<br />
unterstützten Wohnungen nahm weiterhin ab, da viele Anträge auf Auskäufe gestellt<br />
wurden.<br />
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