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Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich

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12<br />

Querschnittbereiche<br />

Gleichstellung von Frau und Mann<br />

Die Ziele der Beseitigung von Diskriminierungen auf Grund des Geschlechts und der Förderung der<br />

Gleichstellung von Frau und Mann sind gesetzlich verankert. Innerhalb der kantonalen Verwaltung übernimmt<br />

die Fachstelle für Gleichberechtigungsfragen (FFG) diese Aufgaben in federführender Funktion.<br />

Erwerbsleben: Für die Erreichung der Gleichstellung im Erwerbsleben ist eine gute Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie zentral. Die 2006 in Kraft getretene neue <strong>Kanton</strong>sverfassung<br />

definiert die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie als öffentliche<br />

Aufgabe (Art. 107). Da sich werdenden und jungen Eltern die Frage stellt, wie sie<br />

Kinderbetreuung, Erwerbsleben und Haushalt untereinander aufteilen, ist die FFG an<br />

Orten präsent, wo die zukünftigen und frischen Eltern sich aufhalten. Im Berichtsjahr<br />

trat die Fachstelle an der Hochzeitsmesse TrauDich! und an der Kinder- und Familienmesse<br />

FamExpo mit einem Informationsstand auf, an der Hochzeitsmesse zusätzlich mit<br />

einem Referat. So konnten mehrere hundert Personen auf spielerische Weise informiert,<br />

sensibilisiert und beraten werden.<br />

Auf Grund der Ergebnisse der letztjährigen Umfrage zum Stand der Gleichstellung<br />

in der Verwaltung räumt die FFG dem Thema Vereinbarkeit für kantonale Angestellte<br />

hohe Priorität ein. So beteiligt sie sich an mehreren Projekten des Personalamts,<br />

in welchen Massnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie und zur<br />

Förderung von Frauen in Führungspositionen entwickelt werden.<br />

Die FFG ist auch im Projekt Teilrevision Lohnsystem in allen Teilprojekten vertreten.<br />

Insbesondere arbeitet sie in den beiden Gruppen mit, welche die einzelnen<br />

Funktionen bewertet.<br />

Das Statistische Amt des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong> hat im Auftrag der FFG untersucht, wie<br />

gross die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in der Privatwirtschaft im<br />

<strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> sind und wie diese zu Stande kommen. Die Analyse hat gezeigt, dass<br />

etwa zwei Drittel des durchschnittlichen geschlechtsspezifischen Lohnunterschieds von<br />

23% auf Unterschiede hinsichtlich Bildungshintergrund, berufliche Erfahrung, Position<br />

usw. zurückzuführen sind. 38% können damit jedoch nicht erklärt werden und entsprechen<br />

der Lohndiskriminierung auf Grund des Geschlechts. Lohnunterschiede sowie<br />

Lohndiskriminierung variieren stark zwischen den untersuchten Branchen.<br />

Das Projekt «Persönliche Grenzen respektieren» ist ein Kooperationsprojekt mit<br />

anderen Gleichstellungsfachstellen zu sexueller Belästigung an Berufsschulen. Es wurden<br />

verschiedene Schulungsmodule, Instrumente und Materialien zur Prävention und<br />

Intervention entwickelt und erprobt, die Schulleitungen und Lehrpersonen einen professionellen<br />

Umgang mit dem Thema sexuelle Belästigung ermöglichen. Zur Sensibilisierung<br />

von Schülerinnen und Schülern wurden Unterrichtsmaterialien entwickelt.<br />

Gewalt: Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen fanden ein Solidaritätsparcours<br />

mit vielen Prominenten aus Politik, Kultur und Medien sowie ein<br />

Marktplatz für Interessierte mit Informationen zum Thema statt. Die FFG organisierte<br />

den Anlass gemeinsam mit der Stiftung Frauenhaus <strong>Zürich</strong> und der Fachstelle für<br />

Gleichstellung der Stadt <strong>Zürich</strong>. Für die Veranstaltung wurde mit einer Karte geworben,<br />

auf deren Rückseite alle Telefonnummern von Anlaufstellen bei Gewalt gegen<br />

Frauen im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> vermerkt waren. Die Gratis-Karten richteten sich gezielt an<br />

junge Leute.

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