Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich

178
Somatische Akutversorgung und Rehabilitation
Diese Leistungsgruppe umfasst die Sicherstellung einer bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung für die
Behandlung und Betreuung von Patientinnen und Patienten bei somatischen Erkrankungen und Unfällen
mit einer bedarfsgerechten Planung sowie Festlegung der Leistungserbringer und des jeweiligen Leistungsspektrums.
Diese Aufgaben werden von den Abteilungen Planung und Investitionen sowie Finanzen
und Tarife, von den kantonalen und staatsbeitragsberechtigten Akutspitälern sowie von der
Kantonsapotheke und der Zentralwäscherei wahrgenommen.
Das Gesetz über das Universitätsspital Zürich (USZG) und das Gesetz über das Kantonsspital
Winterthur (KSWG) wurden vom Regierungsrat auf den 1. Januar in Kraft
gesetzt. Der Übergang der beiden Spitäler in die neue Rechtsform als selbstständige
öffentlichrechtliche Anstalten verlief reibungslos. Die Spitalräte des USZ und des KSW
haben ihre Tätigkeit aufgenommen und die notwendigen organisatorischen Folgearbeiten
auf Anstaltsebene eingeleitet. Im Weiteren wurden die Grundlagen für die
vom Regierungsrat rückwirkend auf den 1. Januar festzulegenden Eröffnungsbilanzen
der beiden Anstalten erarbeitet.
Das als Folgeprojekt des Sanierungsprogramms 04 verabschiedete Konzept zur
Leistungskonzentration in der Wirbelsäulenchirurgie wurde vom Krankenhaus Sanitas
mit Rekurs beim Regierungsrat angefochten. Um eine einvernehmliche, sachgerechte
Lösung zu suchen, wurden eine Sistierung des Verfahrens beim Regierungsrat veranlasst
und die konzeptionellen Arbeiten wieder aufgenommen. Der Abschluss ist für
2008 vorgesehen.
Für die Umsetzung des Projekts Palliative Care wurde das noch im Jahr 2006 verabschiedete
Palliative-Care-Konzept für den Kanton Zürich in den Teilbereichen «Leistungsaufträge/Standards»,
«Aus- und Weiterbildung», «Unterstützung und Koordination»
sowie «Tarife» weiter konkretisiert. Der im Konzept vorgesehene allgemeine
Leistungsauftrag aller staatsbeitragsberechtigten Akutspitäler in Palliative Care konnte
bereits in die Leistungsaufträge des Berichtsjahres aufgenommen werden. Auch die
Arbeiten zum Schnittstellen-Management und die Vorbereitungen zur Inbetriebnahme
einer telefonischen Helpline für Leistungserbringende sowie Betroffene bzw. deren
Angehörige wurden im Berichtsjahr abgeschlossen.
Neben zahlreichen kleineren und mittleren Investitionsvorhaben genehmigte der
Kanton im Berichtsjahr auch grössere Investitionsbeiträge an die energetische Sanierung
des Nordtraktes 1 des Universitätsspitals (9,5 Mio. Franken), die Erweiterung der Radio-
Onkologie am Universitätsspital (8,7 Mio. Franken), die Überbrückungsmassnahmen am
Kinderspital bis zum Bezug eines Neubaus (4,4 Mio. Franken), den Neubau des Bettenhauses
und die Sanierung des Hochhauses des Triemlispitals Zürich (10,1 Mio. Franken)
sowie den Neubau des Personalparkhauses und der Notfallgarage am Waidspital Zürich
(8,2 Mio. Franken).