Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich
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Prävention und Gesundheitsförderung<br />
Diese Leistungsgruppe umfasst die Sicherstellung und direktionsübergreifende Koordination der Prävention<br />
und Gesundheitsförderung, insbesondere der Suchtprävention, die Aufrechterhaltung einer wirksamen<br />
epidemiologischen Überwachung übertragbarer Krankheiten sowie die Ermöglichung und Unterstützung<br />
von Impfungen für die Bevölkerung. Diese Aufgaben werden vom <strong>Kanton</strong>särztlichen Dienst,<br />
insbesondere von der Fachstelle für Aids- und Drogenfragen, und der Schul- und Jugendzahnpflege<br />
wahrgenommen. Die Vollzugsaufgaben liegen beim Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität<br />
<strong>Zürich</strong> (ISPMZ).<br />
Das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität <strong>Zürich</strong> (ISPMZ) hat entsprechend<br />
seinem Leistungsauftrag den Bericht «Gesundheit im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> 2000-<br />
2006» veröffentlicht. Der Gesundheitszustand der Zürcher Bevölkerung konnte dabei<br />
allgemein als gut bis sehr gut beurteilt werden. Es gab aber Unterschiede zwischen<br />
Männern und Frauen oder zwischen der Migrations- und der einheimischen Bevölkerung.<br />
Auf Grund der erhobenen Daten sind im Bericht sechs Massnahmenbereiche formuliert<br />
worden, die weitere Verbesserungen ermöglichen sollen.<br />
Die Umsetzung des Konzepts für Prävention und Gesundheitsförderung stellte<br />
weiterhin einen Tätigkeitsschwerpunkt dar. Im Bereich der Strategie 1 zur verbesserten<br />
Information und Kommunikation wurde neu dreimal jährlich ein Veranstaltungskalender<br />
zu den Aktivitäten im Bereich von Prävention und Gesundheitsförderung<br />
herausgegeben. Im breit beachteten Gesundheits-Tram <strong>Zürich</strong>, das auf den Linien 8<br />
und 15 verkehrt, ist ein Bildschirm mit Gesundheitstipps eingebaut sowie fünf Broschüren<br />
mit vielfältigen Gesundheitsinformationen aufgelegt worden. Wer weitere<br />
Informationen zu Prävention und Gesundheitsförderung wünschte, fand diese unter<br />
www.gesundheitsfoerderung-zh.ch. Zur Erleichterung der Projektarbeit hat das ISPMZ<br />
zudem die Broschüre «Prävention und Gesundheitsförderung – Einführung mit Leitfaden<br />
für die Projektplanung» herausgegeben. Die Strategie 2 umfasst die Umsetzung<br />
von Schwerpunktprogrammen: Nach der Pilotphase im 2006 konnte das Schwerpunktprogramm<br />
zu Bewegung, Ernährung, Entspannung im Berichtsjahr in fünf<br />
Regionen gestartet werden. Gleichzeitig wurde die Medienkampagne «Der Alltag prägt<br />
Ihre Gesundheit. Mit Bewegung, Ernährung, Entspannung.» weiterentwickelt. Der<br />
2006 erstmals verteilte Flyer «Gesundheitstipps für Familien» ist im Berichtsjahr in<br />
sechs Sprachen übersetzt und über die Schulen an die Eltern abgegeben worden. Das<br />
Schwerpunktprogramm «Betriebliche Gesundheitsförderung» wird in Zusammenarbeit<br />
mit vier anderen <strong>Kanton</strong>en umgesetzt. Im Berichtsjahr wurden 6000 Zürcher Betriebe<br />
auf schriftlichem Weg über die Tabakprävention im Betrieb informiert. Zunehmend<br />
nutzen die Betriebe auch von sich aus das Angebot des Beratungszentrums für<br />
Betriebliches Gesundheitsmanagement (www.bgm-zh.ch). Mit rund 70 Betrieben sind<br />
Erstgespräche durchgeführt worden und in 25 Betrieben konnten Programme zur<br />
betrieblichen Gesundheitsförderung bereits umgesetzt werden. Ende Jahr wurde an<br />
rund 8000 Betriebe zudem die Ausschreibung des Zürcher Preises für Gesundheitsförderung<br />
im Betrieb verschickt.<br />
Für die Beratung von Politik und Verwaltung in gesundheitsrelevanten<br />
Gesichtspunkten (Strategie 3) kam der erweiterten Sanitätskommission in der Vergangenheit<br />
eine Steuerungsfunktion zu. Das vom <strong>Kanton</strong>srat im Frühjahr verabschiedete<br />
neue Gesundheitsgesetz sieht keine Sanitätskommission mehr vor. Für die im