Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich
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S i c h e r h e i t s d i r e k t i o n<br />
Aufgaben und Ergebnisse<br />
2006 mit der Logistikbasis der Armee abgeschlossenen Leistungsverträge betreffend<br />
das <strong>Kanton</strong>ale Zeughaus («Retablierungsstelle <strong>Zürich</strong>») haben sich bewährt.<br />
Die Gesamtentschädigung des Bundes für den Waffenplatz Reppischtal für<br />
Infrastruktur-, Grund- und Belegungskosten sowie allgemeine Kosten betrug<br />
Fr. 3 188 442 (Fr. 2 865 580). Die Kaserne war über das ganze Jahr hinweg mit der<br />
Infanterie Anwärterschule 3B, den Infanterie Bereitschaftskompanien 104 und der<br />
Militärakademie an der ETH <strong>Zürich</strong> (MILAK) als Aus- und Weiterbildungsstätte für die<br />
Berufsoffiziere der Armee sowie als international anerkanntes Kompetenzzentrum für<br />
Militärwissenschaften gut belegt. Im November wurde die Infanterie Anwärter Schule<br />
3 B von der Infanterie Durchdienerschule 14 abgelöst, was die Belegungsdichte noch<br />
zusätzlich erhöhen wird. Mit der armasuisse und der Logistikbasis der Armee konnten<br />
in erfolgreichen Verhandlungen verbesserte Entschädigungsleistungen für die Zukunft<br />
vereinbart werden.<br />
Es wurden rund 37 500 (36 000) Ersatzpflichtige veranlagt, was zu einer Vereinnahmung<br />
von rund 26,2 (26,1) Mio. Franken führte. 20% fallen dem <strong>Kanton</strong> als<br />
Bezugsprovision zu (rund 5,2 [5,2] Mio. Franken).<br />
Zivilschutz<br />
Der Zivilschutz ist – neben der Polizei, der Feuerwehr, dem Gesundheitswesen und den technischen<br />
Betrieben – eine der fünf Partnerorganisationen des Bevölkerungsschutzes. Grundsätzlich sind die <strong>Kanton</strong>e<br />
für den Zivilschutz bei Katastrophen und Notlagen zuständig. Die Kernkompetenzen des Zivilschutzes<br />
richten sich nicht mehr primär an den Erfordernissen eines bewaffneten Krieges, sondern an<br />
jenen zur Bewältigung von Katastrophen und Notlagen aus.<br />
Zu den Hauptaufgaben des Zivilschutzes gehören der Vollzug und die Sicherstellung der Bundesvorschriften<br />
im Auf- und Ausbau der Zivilschutzorganisationen in den Gemeinden (unter anderem Ausbildung<br />
der Mannschaft und Kader, Zuteilung des Materials, Ausrüstung der Formationen und Anlagen,<br />
Projektgenehmigung bei der Erstellung von Personenschutzräumen sowie Planung und Projektbegleitung<br />
bei Organisationsbauten, Unterhalt der bestehenden Infrastrukturanlagen). Ebenfalls kantonale Aufgaben<br />
im Zivilschutz bilden die Aufsicht über die Ausbildungsanlässe der Gemeinden sowie der Betrieb des<br />
kantonalen Ausbildungszentrums in Andelfingen.<br />
Indikatoren Soll <strong>2007</strong> Ist <strong>2007</strong> Soll 2008<br />
Mängelfreiheit: Schutzbauten/Material 80% 92,3% 80%<br />
Auslastung Ausbildungszentrum Andelfingen 80% 84,0% 90%<br />
Im kantonalen Ausbildungszentrum in Andelfingen sowie in den beiden kommunalen<br />
Ausbildungszentren in Winterthur und <strong>Zürich</strong> konnte die geforderte Ausbildung<br />
sichergestellt werden. Insgesamt wurden 1202 Personen ausgebildet. Davon besuchten<br />
686 die zwölf Tage dauernde Grundausbildung und 516 wurden zu Kader oder<br />
Spezialisten ausgebildet. Die auszubildenden Schutzdienstpflichtigen absolvierten<br />
insgesamt 9466 Diensttage.<br />
Zur Überprüfung der Vorbereitungen in den Gemeinden für Katastrophen- und<br />
Nothilfeeinsätze wurden mit zwölf Zivilschutzorganisationen Inspektionsübungen<br />
durchgeführt. Diese Standortbestimmung bildet die Grundlage für die nachfolgenden<br />
Wiederholungskurse.<br />
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