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Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich

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Migrationsamt<br />

Indikatoren Soll <strong>2007</strong> Ist <strong>2007</strong> Soll 2008<br />

Anzahl Einreisegesuche 24 000 20 155 24 000<br />

Anzahl Visageschäfte 50 000 59 618 50 000<br />

Anzahl Geschäfte zur Anwesenheitsregelung 130 000 138 953 135 000<br />

Anzahl Gesuche betreffend Erwerbstätigkeit (inkl. Grenzgänger) 16 000 15 892 16 000<br />

Durchschnittliche Anzahl Pendenzen pro Mitarbeitende/n 35 146 80<br />

Saldo pro Bewilligung –10 –3 –10<br />

Die Zielvorgabe «Pendenzen pro Mitarbeitende» konnte nicht eingehalten werden.<br />

Gründe hiefür waren: der zahlenmässig hohe Eingang an Bewilligungsgesuchen auch<br />

im Berichtsjahr, namentlich nachdem die Begrenzung der Höchstzahlen für Erwerbstätige<br />

aus den EU-17-/EFTA-Staaten weggefallen war; die daraus folgende im Vergleich<br />

zum Vorjahr erneute Zunahme des Ausländerbestands; geänderte und zunehmend<br />

komplexere Rechtslagen, die mit dem Freizügigkeitsabkommen und seiner<br />

Ausdehnung sowie dessen Verhältnis zum ANAG zusammenhängen; neue Bewilligungstatbestände<br />

auf Grund von Gesetzes- und Verordnungsrevisionen im Ausländerrecht<br />

(z. B. vorzeitige Erteilung der Niederlassungsbewilligung gestützt auf die Integrationsverordnung);<br />

die anhaltend stark beschäftigende Thematik der Missbräuche.<br />

All dies führte zwangsläufig quantitativ und qualitativ zu aufwändigeren Verfahren<br />

und damit zu einem stetig steigenden Verwaltungsaufwand. Am hohen Pendenzenstand<br />

vermochte die Personalaufstockung, die im Zusammenhang mit der im Berichtsjahr<br />

durchgeführten, auf 1. Januar 2008 in Kraft tretenden Reorganisation möglich<br />

wurde, noch nichts zu ändern, mussten doch die neu rekrutierten Mitarbeitenden<br />

zuerst ausgebildet werden.<br />

Asylverfahren<br />

Dem <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> werden entsprechend seinem Bevölkerungsanteil 17% aller gesamtschweizerisch<br />

registrierten Asylsuchenden zugewiesen. Neben der fürsorgerischen Betreuung obliegen dem <strong>Kanton</strong> im<br />

Rahmen des Vollzugs des Asylgesetzes zahlreiche fremdenpolizeiliche Aufgaben.<br />

Indikatoren Soll <strong>2007</strong> Ist <strong>2007</strong> Soll 2008<br />

Anteil der genügenden Grundlagen für das BFM > 85% 86% 1<br />

Anzahl bearbeitete Asylfälle<br />

1entfällt ab 2008<br />

1 200 307 1<br />

Die dem <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> zugewiesenen Asylsuchenden stammen aus 71 (76) Ländern.<br />

Im Vordergrund stehen Eritrea mit 17,3 (11,4)%, Irak mit 8,5 (8,5)%, Sri Lanka mit<br />

7,9 (4,2)%, Serbien mit 7,2 (11,4)%, Somalia mit 6,3 (3,0)%. Mit Inkrafttreten der<br />

Asylgesetzrevision auf 1. Januar 2008 übernimmt das Bundesamt für Migration sämtliche<br />

Anhörungen zu den Asylgründen. Diese Aufgabe war bisher den <strong>Kanton</strong>en übertragen.<br />

Im Hinblick auf diese Zuständigkeitsänderung übernahm das Bundesamt<br />

bereits im Lauf des Berichtsjahrs einen grossen Teil, ab 1. Oktober sämtliche Anhörungen.<br />

Die Zahl der vom <strong>Kanton</strong> zu bearbeitenden Asylfälle ging deshalb erheblich<br />

zurück.

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