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Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich

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Amt für Landschaft und Natur (ALN)<br />

Das ALN sorgt für die Umsetzung der meist bundesrechtlich geregelten Aufgaben aus den Bereichen<br />

Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei sowie Natur- und Bodenschutz. Es koordiniert diese im Sinne<br />

eines integralen Grünraummanagements, welches auf die besonderen Verhältnisse im urbanen Wirtschaftsraum<br />

<strong>Zürich</strong> auszurichten ist. Das Amt unterstützt die Zürcher Landwirtschaft mit gezielten<br />

Strukturverbesserungen (Beiträge für landwirtschaftliche Hochbauten und Meliorationen). Der Strickhof<br />

bietet Landwirten und Bäuerinnen eine breite Palette von Lehrgängen und Kursen an. Das Amt fördert<br />

die Forstwirtschaft, sorgt für ein Gleichgewicht von Nutzung, Schutz und Pflege im Wald und bewirtschaftet<br />

den Staatswald. In enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden wird das kantonale Naturschutz-<br />

Gesamtkonzept umgesetzt. Dabei geht es um das Erhalten der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt und<br />

ihrer Lebensräume (Biodiversität) und um den Schutz wertvoller Natur- und Kulturlandschaften in unserem<br />

<strong>Kanton</strong>. Das ALN hat zudem für den qualitativen Schutz der Böden zu sorgen sowie für eine nachhaltige<br />

Nutzung der Wild- und Fischbestände.<br />

Wirksame Unterstützung der Landwirtschaft in schwierigem Umfeld<br />

Nach jahrelangem Rückgang haben sich die landwirtschaftlichen Produktpreise auf<br />

Grund der Güterknappheit auf den europäischen Märkten teilweise erholt. Vor allem<br />

in der Milchwirtschaft konnten steigende Erlöse und eine verstärkte Bereitschaft zu<br />

Investitionen beobachtet werden. Auf der anderen Seite bewirkt die weitere Liberalisierung<br />

der Agrarpolitik Einkommenseinbussen. Der Vollzug der Agrargesetzgebung<br />

durch die Abteilung Landwirtschaft wird diesem schwierigen Umfeld gerecht. So wurden<br />

die kantonalen Vollzugshilfen frühzeitig auf die ab 2008 gültige Bundes-Agrarpolitik<br />

2011 ausgerichtet. Um den Ausstieg aus der Landwirtschaft nicht unnötig zu<br />

erschweren, wurde die Dauer der Rückerstattungspflicht von Subventionen für Ökonomiegebäude<br />

von 30 auf 20 Jahre, für Güllentröge von 20 auf 10 Jahre herabgesetzt.<br />

In den aus dem Projekt «Zukunftsfähige Landwirtschaft» hervorgegangenen<br />

Arbeitsgruppen wurden u. a. Fragen zum Gewässerschutzvollzug und des landwirtschaftlichen<br />

Bauens ausserhalb der Bauzone mit dem Zürcher Bauernverband einvernehmlich<br />

gelöst. Die 2006 zusammen mit dem kantonalen Veterinäramt Veta neu<br />

organisierte Qualitätssicherung bei der Milchproduktion – Qualitätskontrolle durch<br />

das Veta und Beratung durch den Strickhof – bewährte sich im ersten Jahr gut. Bei<br />

der Vorbereitung der kantonalen Umsetzung des Bundesprogramms zur Ausrottung<br />

der Bovinen Virus Diarrhoe (BVD) 2008 durch die Gesundheitsdirektion setzte sich das<br />

ALN für eine praxisnahe und kostengünstige Lösung ein. Schrittweise einfacher wird<br />

die Administration der Daten für die Ausrichtung von Direktzahlungen: Im Berichtsjahr<br />

gaben bereits 40% der Beitragsempfänger (2006: 8%) ihre Daten online über das<br />

Internet ein (www.landwirtschaft.zh.ch).<br />

Strickhof eröffnet kantonsweit modernsten Schweinestall mit Biogasanlage<br />

Anfang April konnte in Lindau der neue Schweinestall mit Biogasanlage in Betrieb<br />

genommen werden. Dieser Neubau ist ein erster Meilenstein in der Weiterentwicklung<br />

des Strickhofs zu einer kantons- und stufenübergreifenden landwirtschaftlichen Ausund<br />

Weiterbildungsstätte, wie sie im Schlussbericht des Projektes «Kompetenzzentrum<br />

Strickhof» vorgeschlagen wird. Die aktuelle, alle vier Jahre stattfindende Befragung<br />

aller Betriebsleiter im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> ergab, dass auch 2006 nahezu 70% aller Zürcher<br />

Betriebsleiter über einen landwirtschaftlichen Berufsabschluss an einer Zürcher Land-

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