Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich

Verliebt in die Planeten – über den Hang gedrängt (Dominique Lämmli)
V o l k s w i r t s c h a f t s d i r e k t i o n
Überblick
Im Berichtsjahr setzte sich die wirtschaftliche Dynamik fort. Die Zürcher Volkswirtschaft ist
in guter Verfassung. Es konnten einige wichtige Ansiedlungen von Unternehmen verzeich-
net werden. Auch auf dem Arbeitsmarkt war die Entspannung spürbar.
Wachstum und Konsolidierung: Wirtschaft und Verkehr
im Kanton Zürich
Im November wurden die Weichen für eine pragmatische Struktur des Bereichs Gesamt-
verkehr in der Direktion gestellt. Das Amt für Verkehr und die Organisationseinheit Verkehr
und Infrastruktur Strasse (VIS) werden in einem «neuen» Amt für Verkehr zusammengefasst.
Damit wird die gesamte strategische Planung des Verkehrs im Kanton in
einem Amt gebündelt.
Das Agglomerationsprogramm «Siedlung und Verkehr» wurde im Herbst überarbeitet
und im Dezember dem Bund zur Mitfinanzierung eingereicht. Mit dem Engagement in
kantonsübergreifenden Agglomerationsprogrammen können die Interessen von Zürich
auch über die Grenzen hinaus gewahrt werden.
Der öffentliche Verkehr verzeichnete im Berichtsjahr weiteres Wachstum. Die
Frequenzen auf der S-Bahn stiegen an: Pro Werktag passierten durchschnittlich 354 000
(Vorjahr 326 000) Personen die Zürcher Stadtgrenzen, entsprechend konnten auch die
Verkehrserträge gesteigert werden. Im November genehmigte die kantonale Stimmbevölkerung
einen Kredit über 90 Mio. Franken für den Bau des Trams Zürich-West. Die letzten
Ausbauten der 3. Teilergänzungen der S-Bahn wurden dem Betrieb übergeben.
Auch im Berichtsjahr fanden intensive Bemühungen statt, die von Deutschland
einseitig erlassenen Einschränkungen bei der Benützung des süddeutschen Luftraums so
weit wie möglich zu beseitigen. Es fanden verschiedene Sitzungen einer Arbeitsgruppe
mit Schweizer und deutscher Beteiligung statt. Eine Lösung steht allerdings noch aus.
Der unter Federführung der Volkswirtschaftsdirektion erarbeitete Zürcher Fluglärm-Index
(ZFI) wurde im November als Gegenvorschlag zur so genannten Plafonierungsinitiative
vom Volk mit deutlichem Mehr angenommen. Damit verfügen Regierung
und Parlament über ein wirksames Instrument, um die Bevölkerung vor übermässiger
Belästigung durch Fluglärm zu schützen.
Im Koordinationsprozess Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) fand am 6. Juli
das zweite Koordinationsgespräch statt. Danach entsprach der Bund den Wünschen des
Kantons Zürich und schlug zwei Betriebsvarianten zur Optimierung vor, je eine auf dem
bestehenden und eine auf einem ausgebauten Pistensystem. Die von Kanton, Bund und
Flughafen gemeinsam erarbeiteten Optimierungen werden im Frühjahr 2008 auf politischer
Ebene diskutiert.
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