Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich
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Amt für Verkehr<br />
Das Amt für Verkehr (AFV) hat den Auftrag, die integrale Planung und Steuerung des Politikfeldes Verkehr<br />
sicherzustellen.<br />
Mit <strong>Regierungsrat</strong>sbeschluss vom 14. November wurde festgelegt, die Aufgabenteilung zwischen<br />
der Volkswirtschaftsdirektion und der Baudirektion im Themenfeld Strassenverkehr noch einmal anzupassen<br />
und gleichzeitig die bereits mit <strong>Regierungsrat</strong>sbeschluss vom 1. März 2006 vorgesehene Neuorganisation<br />
des Themenfeldes Verkehr innerhalb der Volkswirtschaftsdirektion endgültig umzusetzen. Mit<br />
diesem Beschluss wechselt die Zuständigkeit für die Projektierung von Vorhaben im Bereich der Staatsstrassen<br />
von der Volkswirtschaftsdirektion in die Baudirektion. Die Verantwortung über den Strassenfonds<br />
und alle strategischen Fragestellungen im Zusammenhang mit den Strassen verbleiben in der<br />
Volkswirtschaftsdirektion.<br />
Gleichzeitig wurde entschieden, dass das Amt für Verkehr und die Organisationseinheit Verkehr<br />
und Infrastruktur Strasse zu einem neuen Amt für Verkehr zusammengeführt werden. Bereits Anfang<br />
Dezember wurden diese beiden Einheiten unter eine gemeinsame Führung gestellt. Die Neuorganisation<br />
soll bis spätestens Mitte 2008 umgesetzt werden.<br />
Gesamtverkehr<br />
Das AFV hat das Agglomerationsprogramm «Siedlung und Verkehr <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong>» auf<br />
Grund der Vorprüfung des Bundes überarbeitet und aktualisiert. Neben der vertieften<br />
regionalen Betrachtung der vier Regionen Limmattal, Stadt <strong>Zürich</strong>, Glattal sowie Winterthur<br />
und Umgebung wurden auch die Kapazitätsengpässe im übergeordneten<br />
Strassennetz und bei der S-Bahn berücksichtigt. Damit deckt das Massnahmenpaket<br />
weitgehend das ganze <strong>Kanton</strong>sgebiet ab. Der <strong>Regierungsrat</strong> hat das Agglomerationsprogramm<br />
rechtzeitig Ende Jahr verabschiedet und als Grundlage für die Verhandlungen<br />
zur Mitfinanzierung gemäss Infrastrukturgesetz dem Bund eingereicht. Der Bund<br />
hat einen Beitrag von 50% an die Kosten des Trams <strong>Zürich</strong>-West (Gesamtkosten<br />
150 Mio. Franken) gesprochen. Dieser Beitrag ist aber an die Auflage geknüpft, dass<br />
der Baubeginn im Jahr 2008 stattfindet. Darüber hinaus engagierte sich das AFV auch<br />
bei der Erarbeitung der grenzüberschreitenden Agglomerationsprogramme «Schaffhausen<br />
Plus» und «Obersee». Mit dem <strong>Kanton</strong> Aargau erfolgte eine Abstimmung mit<br />
dem Agglomerationsprogramm «Aargau-Ost».<br />
Auf Grund der guten ersten Erfahrungen mit dem Verkehrsmodell für den<br />
öffentlichen Verkehr hat das AFV die Arbeiten für ein kantonales Gesamtverkehrsmodell<br />
aufgenommen. Dieses wird den öffentlichen Verkehr und den motorisierten<br />
Individualverkehr abbilden sowie die Wechselwirkung dieser Verkehrsmittel untereinander<br />
unter Einbezug des Fuss- und Veloverkehrs. Dieses neue Instrument wird<br />
nicht nur die Verkehrsplanung unterstützen, sondern auch eine wichtige Grundlage<br />
für das Gesamtverkehrscontrolling darstellen.<br />
Die SBB haben die Arbeiten für das Vorprojekt zum geplanten Gateway<br />
Limmattal aufgenommen. Nach eingehenden Analysen und Verhandlungen einigten<br />
sich SBB Cargo und der <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> auf einen Standort, der sich weitgehend mit<br />
dem Areal des bestehenden Rangierbahnhofs Limmattal deckt. Dadurch wird, entgegen<br />
der ursprünglichen Absicht der SBB, das Areal Niderfeld der Gemeinde Dietikon<br />
nur am Rande berührt.