Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich

G e s u n d h e i t s d i r e k t i o n
Aufgaben und Ergebnisse
Kantonsapotheke
Die Hauptaufgabe der Kantonsapotheke ist die pharmazeutische Betreuung der Kliniken des Universitätsspitals
Zürich, des Kantonsspitals Winterthur sowie weiterer Spitäler und Institute. Dies umfasst
insbesondere die Medikamentenversorgung, die Fachberatung, die Herstellung von Spezialprodukten und
die Notfallvorsorge.
Das Berichtsjahr war von einem starken Nachfragewachstum nach den Leistungen der
Kantonsapotheke geprägt. Der Gesamtumsatz der KAZ lag im Berichtsjahr erstmals
über 110 Mio. Franken, wobei dieser mit konstantem Personalbestand erarbeitet
wurde. Im Berichtsjahr wurden die Arbeiten des für die Kantonsapotheke zentralen
Grossprojektes APIS 2009 (Apotheken Informations-System 2009) begonnen. Im Juni
konnte die öffentliche Ausschreibung für den Ersatz und den Betrieb des gesamten
EDV-Systems erfolgreich abgeschlossen werden. Auf Wunsch der Spitäler wurde im
Rahmen der personellen Möglichkeiten die Präsenz und die interdisziplinäre Zusammenarbeit
von Apothekern der Kantonsapotheke direkt auf den Stationen des Universitätsspitals
und des Kantonsspitals Winterthur ausgebaut. Im ambulanten Bereich
bewährten sich der noch im Jahr 2006 getätigte Umbau des Poliklinikschalters und
der Einbau eines halbautomatischen Medikamentenroboters. Der Service für die Patienten
konnte dadurch nochmals verbessert und die Wartezeiten verkürzt werden. Im
Berichtsjahr konnten in der Folge 3200 zusätzliche Rezepte am Poliklinikschalter eingelöst
werden (9% Zunahme).
Der sich seit Jahren abzeichnende Trend zu patientenindividuell zubereiteten
Arzneimitteln hat sich weiter verstärkt. Ab 2008 wird die zentrale Zubereitung der
Chemotherapien (Zytostatikatherapien) am neuen Tumorzentrum im Kantonsspital
Winterthur, wie schon am Universitätsspital Zürich, durch ein Team der Kantonsapotheke
durchgeführt werden. Am Standort Zürich wurde der Kredit zur Erweiterung der
zentralen Zytostatikazubereitung genehmigt; die baulichen Erweiterungen und technischen
Anpassungen sollten im Frühjahr 2008 abgeschlossen werden können. In den
gleichen Räumen, in denen 1995 1000 Zubereitungen jährlich erfolgten, waren es im
Berichtsjahr mehr als 12 000. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr wieder einer
Zunahme von mehr als 1000 Therapien.
Die Kantonsapotheke hat sich als Kompetenzzentrum für klinische Studien etabliert.
Die Anfragen zur Mitarbeit oder Unterstützung von klinischen Studien verstärkten
sich weiter. Im Berichtsjahr konnte sich die Kantonsapotheke an der Durchführung
von mehr als 40 lokalen, nationalen oder internationalen Studien beteiligen.
Im Qualitätsmanagement wurde mit der Umsetzung der anlässlich der behördlichen
Inspektion im Jahr 2006 gemachten Auflagen begonnen. Dies umfasst auch
erste Vorarbeiten zu einer grösseren baulichen und technischen Anpassung der Produktionsräumlichkeiten,
welche am Ende ihres Lebenszyklus angelangt sind und nur
noch mit grossem personellen Zusatzaufwand im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen
betrieben werden können.
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