Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich
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<strong>Kanton</strong>spolizei<br />
Die <strong>Kanton</strong>spolizei wehrt Gefahren ab, verfolgt begangene Straftaten und leistet Hilfe, wozu sie die notwendige<br />
personelle und materielle Unterstützung bei kantonalen und kommunalen Behörden anfordern<br />
kann. Sie unterstützt die Behörden in der Durchsetzung der Rechtsordnung und gewährt Amts- und<br />
Rechtshilfe. Dabei beachtet sie die Grundsätze der Gesetz- und der Verhältnismässigkeit. Die Selbstverantwortung<br />
der einzelnen Mitarbeitenden ist von zentraler Bedeutung. Die <strong>Kanton</strong>spolizei umfasst die<br />
sechs Hauptabteilungen Kommandobereich, Kriminal-, Sicherheits-, Verkehrs-, Flughafen- sowie Regionalpolizei<br />
und wird nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführt.<br />
Auf Grund der im Jahr 2006 eingeleiteten Schwergewichtsbildungen wurde die<br />
Zusammenarbeit zwischen der Regionalpolizei und den spezialisierten Hauptabteilungen<br />
(Kriminal-, Sicherheits- und Verkehrspolizei) enger und die Verfügbarkeit von<br />
Einsatzkräften zu jeder Tages- und Nachtzeit deutlich höher. Neue Schwerpunkte der<br />
polizeilichen Tätigkeit bildeten die verstärkte Bekämpfung der Einbruchskriminalität,<br />
der Wirtschaftskriminalität, des Hooliganismus und der Jugendkriminalität.<br />
Von insgesamt 47 Kommunalpolizeien (ausgenommen die Stadtpolizeien <strong>Zürich</strong><br />
und Winterthur) sind zwischenzeitlich 13 am Polizeiinformationssystem POLIS angeschlossen,<br />
11 weitere Gesuche sind gestellt.<br />
Im Rahmen der Umsetzung der Vorgaben des Polizeiorganisationsgesetzes galt<br />
es, mit allen Gemeinden, die ein Gesuch um Durchführung von Geschwindigkeitskontrollen<br />
auf Staatsstrassen eingereicht hatten, einen entsprechenden verwaltungsrechtlichen<br />
Vertrag abzuschliessen. Zwischenzeitlich konnten 21 Verträge abgeschlossen<br />
werden, in 3 Fällen wurde keine Einigung erzielt.<br />
Zur Gewährleistung einer nachhaltigen Sicherheitsvorsorge werden laufend<br />
geeignete Präventionsmassnahmen geprüft. In Verbindung damit hat die Sicherheitspolizei<br />
Amoktaten im Ausland analysiert und in Zusammenarbeit mit den Polizeipsychologen<br />
Verhaltensvorschriften erlassen und die Fronteinsatzkräfte noch besser<br />
geschult. Ebenfalls im Sinne der Prävention hat die <strong>Kanton</strong>spolizei einen Pandemieplan<br />
erstellt. Die Pandemie gehört derzeit zu den bedrohlichsten Ereignissen, wenn<br />
man die Eintretenswahrscheinlichkeit und die Gefährlichkeit, d. h. das Schadenmass<br />
beim Eintreten, beurteilt.<br />
Zum Zwecke der kontinuierlichen Verbesserung der Dienstleistungen und der<br />
Zufriedenheit aller Betroffenen (Dienstleistungsempfangende und Mitarbeitende)<br />
betreibt die <strong>Kanton</strong>spolizei seit 2003 ein Qualitätsmanagementsystem (QMS). Nachdem<br />
die Kriminaltechnische Abteilung und der Unfallfotodienst, gründend auf den<br />
Führungsstrukturen des Polizeikommandos, im Jahre 2004 erfolgreich zertifiziert<br />
worden waren (gemäss ISO 9001: 2000), gelang im vergangenen Frühjahr mit Wiederholaudits<br />
die bis ins Jahr 2010 gültige Re-Zertifizierung. Im Frühjahr 2008 sollen<br />
die Führung und die Grundausbildung als neue Qualitätsbereiche eingebunden und<br />
zertifiziert werden. Die Grundausbildung erfüllt damit die Vorschriften des Bildungspolitischen<br />
Gesamtkonzeptes.<br />
Das 2006 gestartete Managementprojekt «Personaleinsatzplanung» (PEP)<br />
strebt die Vereinfachung der polizeispezifischen Einsatzplanung an. Ziel ist eine<br />
Reduktion der Planungsaufgaben und des Planungsumfanges in allen Organisationseinheiten<br />
der <strong>Kanton</strong>spolizei. Mit der schrittweisen Einführung konnte ab Frühjahr<br />
begonnen werden.