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Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich

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Psychiatrische Versorgung<br />

G e s u n d h e i t s d i r e k t i o n<br />

Aufgaben und Ergebnisse<br />

Diese Leistungsgruppe umfasst die Sicherstellung einer bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung für die<br />

Behandlung und Betreuung psychisch Kranker und Suchtkranker mit einer bedarfsgerechten Planung<br />

sowie die Festlegung der Leistungserbringer und des jeweiligen Leistungsspektrums. Diese Aufgaben<br />

werden von der Abteilung Planung und Investitionen sowie von den kantonalen und privaten<br />

staatsbeitragsberechtigten psychiatrischen Kliniken wahrgenommen.<br />

Im Zürcher Psychiatriekonzept von 1998 wurden unter anderem auch die strukturellen<br />

Lücken in der psychiatrischen Versorgung des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong> benannt. Diese Mängel<br />

konnten – bis auf die tagesklinische Versorgung des Zürcher Unterlandes – im Laufe<br />

der Jahre sukzessive behoben werden. In der Berichtsperiode genehmigte der <strong>Regierungsrat</strong><br />

das Konzept und die notwendigen Kredite für die Einrichtung einer vom Psychiatrie-Zentrum<br />

Hard betriebenen psychiatrischen Tagesklinik in Bülach. Die Eröffnung<br />

der Tagesklinik ist für April 2008 vorgesehen. Der <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> verfügt damit<br />

nunmehr über ein flächendeckendes Versorgungsnetz von stationären, teilstationären<br />

und ambulanten Institutionen.<br />

In der Berichtsperiode konnten zwei weitere wichtige Bedürfnisse gedeckt werden:<br />

Nach einer Bauzeit von rund zwei Jahren nahm im Sommer der neue Sicherheitstrakt<br />

für die Forensik am Psychiatrie-Zentrum Rheinau den Betrieb auf. Er ersetzt den<br />

alten Trakt, der nur ein Drittel der Kapazität des Neubaus aufwies. Auf Grund der grossen<br />

Nachfrage konnten die 27 dort vorhandenen Betten bis zum Ende der Berichtsperiode<br />

vollständig belegt werden. Im Dezember wurde zudem die neue Adoleszentenstation<br />

der Integrierten Psychiatrie Winterthur eröffnet. Damit konnten die Kapazitäten<br />

für die stationäre psychiatrische Betreuung von Jugendlichen im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> von 18<br />

auf 30 Betten erhöht werden.<br />

Schliesslich wurde im Berichtsjahr auch im Bereich der medizinischen Leistungserfassung<br />

ein wichtiger Fortschritt erzielt: Die in der Akutsomatik seit Jahren<br />

unter anderem im Kosten-Benchmarking eingesetzten Fallgruppierungssysteme konnten<br />

bis anhin auf Grund der unzureichenden Leistungsbeschreibung in der Psychiatrie<br />

nicht eingesetzt werden. Dies führte zu suboptimalen Kostenvergleichen unter den<br />

Betrieben. Zur Behebung dieser Situation hatte die Gesundheitsdirektion eine Arbeitsgruppe<br />

eingesetzt mit dem Auftrag, Grundlagen für eine Fallgruppierung in der Psychiatrie<br />

zu entwickeln. Die Vorbereitungen konnten im Berichtsjahr mit einer Vernehmlassung<br />

abgeschlossen werden. Die Fallgruppierung wird nun im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong><br />

ab 2008 als Pilot eingeführt werden. Die ersten Auswertungen sind für 2009 zu<br />

erwarten.<br />

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