Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich
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G e s u n d h e i t s d i r e k t i o n<br />
Aufgaben und Ergebnisse<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst<br />
Der Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienst (KJPD) stellt die ambulante, teilstationäre und stationäre<br />
kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung der Bevölkerung des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong> sicher. Er besitzt<br />
zudem einen universitären Lehr- und Forschungsauftrag.<br />
Die Kinderstation Brüschhalde in Männedorf konnte dank zusätzlichen Effizienzsteigerungen<br />
die Ein- und Austritte der Kinder gegenüber dem Vorjahr um über 10% steigern<br />
und bei gleichzeitiger Erhöhung der Pflegetage die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />
weiter senken. Die beiden Jugendlichenstationen im Zentrum <strong>Zürich</strong><br />
erreichten eine hohe Belegungsquote von 98%, wobei die Anzahl Austritte knapp über<br />
jener des Vorjahres lag. Um die anhaltenden Versorgungsengpässe zu beseitigen, wurden<br />
mit der Klinik Sonnenhof in Ganterschwil ein Vertrag über die Aufnahme von Kindern<br />
aus dem <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> ausgehandelt, die dritte Jugendlichenstation in der ipw<br />
in Winterthur in Betrieb genommen und die Arbeiten am Projekt «Ausbau Brüschhalde»<br />
vorangetrieben.<br />
Im halbstationären Bereich erreichte die Tagesklinik für Jugendliche die budgetierten<br />
Aufenthaltstage fast vollständig, während die Tagesklinik für Kinder unter den<br />
budgetierten Werten lag. Dies ist u. a. eine Folge eines vermehrten Wechsels der Kinder<br />
(im Berichtsjahr stieg die Anzahl Austritte von 24 auf 30). In der Poliklinik in<br />
<strong>Zürich</strong> sowie in den acht Regionalstellen konnten mit dem gleichen Personalbestand<br />
nochmals deutlich mehr Kinder und Jugendliche abgeklärt und behandelt werden. Die<br />
Anzahl Konsultationen stieg um 4% auf 21 200. Neben der Grundversorgung wurde<br />
insbesondere das Spezialangebot ausgebaut: So hat sich der KJPD in den letzten Jahren<br />
für autistische Kinder aus der ganzen Deutschschweiz zu einem Anlauf- und Kompetenzzentrum<br />
entwickelt. Markant und erfreulich ist auch die Entwicklung der Fachstelle<br />
Forensik, die mehr Gutachten und Therapien durchführen konnte, was zu<br />
deutlich höheren Einnahmen führte.<br />
Neben dem Tagesgeschäft stand die Einführung des KIS (Klinikinformationssystem)<br />
im Zentrum der Tätigkeiten. Die Aufschaltung in der Jahresmitte gelang ohne<br />
erwähnenswerte Schwierigkeiten. Bereits im Berichtsjahr konnte ein zentrales Anliegen<br />
des KJPD erfüllt werden: Rund 50 Mitarbeitende in den Regionalstellen, die bisher<br />
von den Jugendsekretariaten angestellt waren, werden per 1. Januar 2008 in den<br />
KJPD integriert, der zukünftig auch für die Infrastruktur der Regionalstellen verantwortlich<br />
sein wird.<br />
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