Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich
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G e s u n d h e i t s d i r e k t i o n<br />
Aufgaben und Ergebnisse<br />
Konzept vorgesehenen Aufgaben ist neu eine Kommission aus Fachleuten der Prävention<br />
und Gesundheitsförderung vorgesehen. Zur Weiterentwicklung der Präventionsund<br />
Gesundheitsförderungsstrukturen (Strategie 4) wurde das «Zürcher Forum<br />
Prävention und Gesundheitsförderung» im Berichtsjahr zweimal mit den Schwerpunktthemen<br />
«Zürcher Gesundheitsbericht» und «Betriebliche Gesundheitsförderung»<br />
durchgeführt. Dieses Forum diente der Information, Diskussion und Vernetzung von<br />
interessierten Personen. Neu ist ein «Winterthurer Forum Gesundheit und Prävention»<br />
lanciert worden. Der 18. Präventionstag war dem Motto «Gesundheits-Boom: Markt<br />
und Prävention» gewidmet.<br />
In Fortsetzung des Jahresthemas 2006 «Frühintervention – die Schulen handeln!»<br />
der Zürcher Stellen für Suchtprävention ist die Erarbeitung von Früherkennungs-<br />
und Interventionskonzepten in vier Oberstufenschulen der Stadt <strong>Zürich</strong> und in<br />
verschiedenen Landgemeinden fortgeführt worden. Aus diesen Pilotprojekten konnten<br />
wichtige Ergebnisse für die Ausarbeitung des geplanten Leitfadens zur Suchtprävention<br />
für alle Zürcher Schulen gewonnen werden. In allen Bezirken konnte die<br />
Zusammenarbeit zwischen Schulsozialarbeit und den Stellen für Suchtprävention verbessert<br />
werden. Hingegen stellte sich die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern<br />
von stark suchtgefährdeten Schülerinnen und Schülern als schwierige Herausforderung<br />
heraus. Im Weiteren zeigten die Stellen für Suchtprävention im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> in<br />
Kinos, im Lokalfernsehen, auf den Bildschirmen im Zürcher Hauptbahnhof und an der<br />
Streetparade Spots, die unter dem Motto «Setz eine Grenze» auf die Risiken des<br />
unkontrollierten Konsums von Alkohol und Cannabis und des übertriebenen<br />
Gebrauchs des Internets aufmerksam machten. Ergänzend dazu konnten weiterhin<br />
unter www.suchtpraevention-zh.ch Tests zur Eigenbeurteilung durchgeführt und<br />
Tipps für Verhaltensänderungen sowie Adressen für Beratungen abgerufen werden.<br />
Ein nicht unbeträchtlicher Anteil der Jugendlichen konsumiert Alkohol in bedenklichen<br />
Mengen. Zusammen mit der noch fehlenden Systematik in der Suchtprävention<br />
an der Volksschule bildet dies die Herausforderungen der kommenden Jahre.<br />
Die Analyse der neusten zur Verfügung stehenden Daten zu den Todesursachen<br />
im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> ergab für das Jahr 2005 mit 10 240 Sterbefällen einen geringen<br />
Anstieg gegenüber dem Vorjahr (10 096). Auch 2005 stellten die Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen mit 3752 Todesfällen die häufigste Todesursache dar (2004: 3825). An<br />
zweiter Stelle lagen Malignome mit 2584 Sterbefällen (2004: 2462). Zudem nahmen<br />
sich 258 Personen das Leben, das waren 6 Suizide weniger als 2004.<br />
Die Anzahl der im Berichtsjahr gemeldeten Aidserkrankungen im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong><br />
war mit 22 Personen gegenüber dem Vorjahr rückläufig (2006: 44 Personen). Wie im<br />
Vorjahr haben sich die meisten der betroffenen Personen über homosexuelle Kontakte<br />
infiziert (50%). Der Anteil von Ansteckungen über heterosexuellen Kontakt betrug<br />
45,5% und jener durch Drogenkonsum 4,5%.<br />
Im Berichtsjahr sind durch Bestätigungslabors 172 positive HIV-Testergebnisse<br />
aus dem <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> gemeldet worden. Im Vergleich zum Vorjahr (186 Meldungen)<br />
ist dies ein leichter Rückgang. Im nationalen Vergleich liegt der <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> mit<br />
jährlich 14,1 positiven HIV-Tests pro 100 000 Einwohner zusammen mit den <strong>Kanton</strong>en<br />
Genf, Waadt und neuerdings auch Basel-Stadt weiterhin im Vorderfeld. Der<br />
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