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Holz-Tusche | KonstruktionsHilfen 2023

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D • 10 Schwerpunktthemen • Feuchträume<br />

Literaturhinweise<br />

-54- »Bäder und Feuchträume im <strong>Holz</strong>bau« [3]<br />

-55- DIN 18 534: 2017-07: »Abdichtung von Innenräumen«<br />

-56- »Bäder, Feucht- und Nassräume im <strong>Holz</strong>- und Trockenbau«,<br />

IGG-Merkblatt 5, Bundesverband der Gipsindustrie e.V.<br />

PLANUNG D • 10<br />

Abb. 91: Nach DIN 68 800-2 »<strong>Holz</strong>schutz – Teil 2: Vorbeugende bauliche Maßnahmen im Hochbau« dürfen <strong>Holz</strong>bauteile in Nassbereichen<br />

von Räumen mit üblichem Wohnklima oder ähnlichen Räumen (z.B. Duschen in privaten Bädern) der Gebrauchsklasse GK 0 zugeordnet<br />

werden, wenn Oberflächen, Durchdringungen und Anschlüsse wasserdicht ausgeführt werden (Skizze aus -56-).<br />

Tabelle 129: Baustoffe im <strong>Holz</strong>bau und Trockenbau als Untergründe für Abdichtungen.<br />

Gips- und<br />

Gipsfaserplatten<br />

<strong>Holz</strong>werkstoffe<br />

Zementgebundene<br />

Bauplatten<br />

Gipsbaustoffe gelten als feuchteregulierend, können jedoch mit der Feuchtebeanspruchung in<br />

Duschbereichen überfordert sein. Schäden sind möglich. Für Feuchträume gemäß Wassereinwirkungsklassen<br />

W0-I und W1-I werden imprägnierte Gipsplatten empfohlen. Diese haben eine reduzierte<br />

Wasseraufnahme, sind aber ebenfalls nicht wasserbeständig. Eine Abdichtung ist erforderlich.<br />

Im Bereich von planmäßig genutzten Bodenabläufen (z.B. bodengleicher Duschbereich) sind Gipsund<br />

Gipsfaserplatten nicht zulässig.<br />

<strong>Holz</strong>werkstoffe sind zwar bei entsprechender Verleimung hinsichtlich der Beständigkeit gegen Feuchteeinwirkung<br />

nicht schlechter einzustufen als Gips- und Gipsfaserplatten. Der gravierende Nachteil<br />

liegt in dem großen feuchtebedingten Formänderungsverhalten. Die feuchtebedingten Aufwölbungen<br />

betragen das 6-fache, die möglichen Zwängungskräfte im »Verbund« sogar das 20-fache gegenüber<br />

Gips-/Gipsfaserplatten.<br />

Zementgebundene mineralische Bauplatten sind feuchte- und frostbeständig und weitestgehend<br />

formstabil bei thermischer Beanspruchung. Das Verformungsverhalten der unterschiedlichen Platten<br />

ist zu berücksichtigen. Zementgebundene Spanplatten sind ähnlich zu beurteilen wie <strong>Holz</strong>werkstoffe.<br />

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