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Holz-Tusche | KonstruktionsHilfen 2023

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Glossar<br />

Tabelle 3: Umrechnungstabelle.<br />

Dachneigung<br />

Dachsteigung<br />

Dachneigung<br />

Dachsteigung<br />

0,57° 1% 1° 1,75%<br />

1,15° 2% 2° 3,49%<br />

1,72° 3% 3° 5,23%<br />

2,29° 4% 4° 6,98%<br />

2,87° 5% 5° 8,72%<br />

3,44° 6% 6° 10,45%<br />

4,01° 7% 7° 12,19%<br />

4,59° 8% 8° 13,92%<br />

5,16° 9% 9° 15,64%<br />

5,74° 10% 10° 17,37%<br />

Tabelle 4: Grenzwerte für die Neigung von Dächern.<br />

Bezeichnung Neigung Auswirkung<br />

ohne Gefälle bis 2 % Höhere Anforderung<br />

an die Abdichtung<br />

mit Gefälle<br />

ab 2 % Abdichtung erforderlich<br />

geringe Neigung<br />

wasserdichtes Dach<br />

bis 7°<br />

notwendig<br />

ab 7°<br />

diffusionsoffene<br />

Unterdeckung möglich<br />

Regeldachneigung<br />

bei Steildächern<br />

nicht dauerhaft<br />

Ausführung je nach<br />

Anforderungen<br />

Dämmstoffe GK 0<br />

Für die Gebrauchsklasse GK 0 nach DIN 68800-1 müssen<br />

Dämmstoffe so eingebaut werden, dass es nicht zu einer<br />

Feuchteerhöhung an <strong>Holz</strong> und <strong>Holz</strong>werkstoffen kommt. Der<br />

Dämmstoff gilt als geeignet:<br />

• aus Mineralfaser nach DIN EN 13 162;<br />

• oder aus <strong>Holz</strong>faser nach DIN EN 13 171<br />

• oder Dämmstoffe, deren Eignung für den Anwendungsfall<br />

der Gebrauchsklasse GK 0 nach DIN 68 800-1 mit<br />

einem bauaufsichtlichen Verwendbarkeitsnachweis<br />

nachgewiesen ist (siehe auch »PRODUKTE« Abschnitt<br />

I•1 »Wärmeschutz, komprimierbar«).<br />

Dampfbremsen<br />

reduzieren den Feuchteeintrag in die Konstruktion und werden<br />

auf der Raumseite eingebaut. Sie können aus Bahnen,<br />

Platten oder Putzen hergestellt werden. Im <strong>Holz</strong>bau haben<br />

sich Dampfbremsen mit einem sd-Wert von 2,0 m bis 5,0 m<br />

bewährt. Dies gilt für Bauteile, die außen diffusionsoffen mit<br />

einem sd-Wert bis 0,3 m abgedeckt sind (Unterdeckung ).<br />

Zwischen Dampfbremse und Unterdeckung ist der Konstruktionsraum<br />

vollständig mit Dämmstoff ausgefüllt (keine<br />

Luftschicht!).<br />

Als Faustregel gilt: die innere dampfbremsende Schicht sollte<br />

ca. 10 mal diffusionsdichter (sd-Wert höher) sein als die<br />

äußere Schicht des Bauteils. Als Unterdeckung auf der Außenseite<br />

haben sich die <strong>Holz</strong>faserdämmplatten bestens bewährt.<br />

Hinterlüftete Fassaden bleiben in dieser Betrachtung<br />

unberücksichtigt.<br />

Dampfbremse-Variabel<br />

feuchtevariable/feuchteadaptive Schichten werden heute<br />

in verschiedenen Konstruktionen verwendet. Ein erforderlicher<br />

rechnerischer Feuchteschutznachweis erfolgt nach<br />

DIN EN 15 026 (numerischen Simulationsverfahren). Verschiedene<br />

Normen fordern besondere Merkmale für nachweisfreie<br />

Konstruktionen.<br />

In DIN 68 800-2 werden für bestimmte nachweisfreie Konstruktionen<br />

feuchtevariable Schichten gefordert mit:<br />

• s d ≥ 3 m bei ≤ 45% relativer Luftfeuchte und<br />

• 1,5 m ≤ s d ≤ 2,5 m bei 70% relativer Luftfeuchte .<br />

Für die Schichten ist nach DIN 68 800-2 ein bauaufsichtliches<br />

Verwendbarkeitsnachweis (allgemeine bauaufsichtlich Zulassung<br />

) erforderlich.<br />

In DIN 4108-3: 2018-10 werden für bestimmte nachweisfreie<br />

Konstruktionen feuchtevariable Schichten gefordert mit:<br />

• s d,feucht ≤ 0,5m bei einer mittleren Umgebungsluftfeuchte<br />

von 90 % ± 2 % und<br />

• 2,0 m ≤ s d, trocken ≤ 10,0 m bei einer mittleren Umgebungsluftfeuchte<br />

von 25 % ± 2 %.<br />

Dampfsperre<br />

wird als Begriff in den einschlägigen Normen nicht definiert.<br />

Bei den üblichen Konstruktionen des <strong>Holz</strong>baus ist immer<br />

wieder fälschlicher Weise von Dampfsperren die Rede.<br />

Gemeint sind allerdings Dampfbremsen mit einem begrenzten<br />

sd-Wert. Der Autor verwendet den Begriff<br />

„Dampfsperren“ für Bauteilschichten mit einem sd-Wert<br />

ab 10 Metern.<br />

Dauerhaftigkeitsklassen<br />

nach DIN EN 350 4 meint die Klassifikation der natürlichen<br />

Dauerhaftigkeit gegen <strong>Holz</strong> zerstörende Pilze . Zu den in<br />

Deutschland im <strong>Holz</strong>bau sehr gebräuchlichen <strong>Holz</strong>arten<br />

Douglasie, Lärche und Eiche nimmt die <strong>Holz</strong>schutznorm<br />

DIN 68 800 Bezug. Dort geht es um die Verwendbarkeit in<br />

den Gebrauchsklassen . Nähere Hinweise werden in E • 2 • c<br />

»Konstruktion« gegeben.<br />

Tabelle 5: Zuordnung gebräuchlicher <strong>Holz</strong>arten zu den Dauerhaftigkeitsklasse<br />

DC nach DIN EN 350<br />

DC Beschreibung Beispiele<br />

1 sehr dauerhaft Ipé, Afzelia<br />

1/1-3 Teak<br />

4 Ausgabe Dez. 2016<br />

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