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Holz-Tusche | KonstruktionsHilfen 2023

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Glossar<br />

M<br />

Tabelle 13: Begriffe zum Luftschall<br />

Kurzzeichen<br />

Definition<br />

R<br />

Schalldämm-Maß<br />

aus dem Verhältnis der auftreffenden zur abgestrahlten<br />

Schallleistung eines Bauteils in einer<br />

bestimmten Frequenz<br />

R´ Bau-Schalldämm-Maß<br />

Wie vor, bei einem zu prüfenden Bauteil. Die<br />

Nebenwege flankierender Bauteile sind berücksichtigt.<br />

R´w bewertetes Bau-Schalldämm-Maß<br />

Wie vor, jedoch als Einzahlangabe über einen<br />

größeren Frequenzbereich.<br />

R w bewertetes Schalldämm-Maß<br />

Wie vor, jedoch ohne Nebenwege flankierender<br />

Bauteile.<br />

ΔR w Verbesserung des bewerteten Schalldämm-<br />

Maßes<br />

durch eine auf einem Bauteil (Trenn- oder Flankenbauteil)<br />

zusätzlich angebrachte Vorsatzkonstruktion.<br />

✎ Je höher der Wert R´w desto größer ist die Dämpfung durch<br />

das Bauteil (Maß der Dämpfung).<br />

Luftschichten<br />

werden hinter Außenwandbekleidungen und Dachdeckungen<br />

angeordnet. In der Ausführung werden sie unterschieden<br />

in:<br />

• stehende oder ruhende Luftschichten sind planmäßig<br />

weder be- noch entlüftet (siehe auch »PLANUNG«<br />

B • 1 • d »Wärmeschutznachweis – Rechenwerte, Hinweise«);<br />

• belüftete Luftschichten weisen unten eine Belüftungsöffnung<br />

auf, sind aber planmäßig nicht entlüftet;<br />

• hinterlüftete/durchlüftete Luftschichten sind planmäßig<br />

sowohl mit Be- als auch Entlüftungsöffnungen ausgestattet.<br />

Für Außenwandbekleidungen sind weitere Erläuterungen<br />

unter »PLANUNG« Abschnitt D • 1 »Fassade VHF« zu entnehmen.<br />

Für Dächer sind weitere Erläuterungen unter »PLANUNG«<br />

D • 6 • c »Traglattungen für verschiedene Eindeckungen« zu<br />

entnehmen. In »BAUTEILE« werden im Einzelnen Angaben<br />

über die Ausführung von Luftschichten gemacht.<br />

Maßhaltigkeit<br />

von Bauteilen wird besonders im Sinne einer Beschichtung<br />

klassifiziert:<br />

• Nichtmaßhaltige Bauteile (n-mh) sind z.B. überlappende<br />

Verbrettungen (Boden-Deckel-Schalung), Fachwerk,<br />

Stützen oder Pergolen.<br />

Anforderung: s d < 0,5m.<br />

• Begrenzt maßhaltige Bauteile (b-mh) sind z.B. Brettschichtholz,<br />

profilierte Schalung oder <strong>Holz</strong>werkstoffplatten.<br />

Anforderung: s d -Wert von 0,5 bis 1,0m.<br />

• Maßhaltige Bauteile (mh) sind u.a. Fenster und Außentüren<br />

(ggf. auch Fensterläden).<br />

Anforderung: Formstabilität (s d -Wert > 1,2 m).<br />

Materialarten<br />

im Sinne einer Eignung für bestimmte Beschichtungssysteme<br />

werden eingegrenzt. Bei den Beschichtungssystemen im<br />

Abschnitt J • 1 wird die Materialart angegeben, für die das<br />

Beschichtungssystem vorgesehen ist:<br />

• HWS = <strong>Holz</strong>werkstoffplatten;<br />

• MB = Mineralisch gebundene Bauplatten (F • 4);<br />

• Brett = Unprofilierte Bretter;<br />

• NF-Brett = Profilierte Bretter (G • 7);<br />

• Balken bzw. BS-<strong>Holz</strong> = Vollhölzer (G • 1)<br />

Melaminharz<br />

gehört bei den Klebstoffen zu den Duroplasten . Wichtiger<br />

Bestandteil bei der Verklebung ist Formaldehyd und der<br />

zweite Grundstoff des Klebmittels. Melaminharze erreichen<br />

gegenüber Harnstoffharzen eine höhere Festigkeit, sind allerdings<br />

preislich deutlich teurer.<br />

Die Festigkeit von nicht modifizierten Melaminharzen<br />

nimmt bei höheren Temperaturen und Feuchteeinwirkung<br />

ab, weshalb diese Klebstoffe lediglich in der Nutzungsklasse<br />

NKL 1 zu verwenden sind (geschlossene Bauwerke).<br />

Melaminharze können mit Harnstoffharzen vermischt werden<br />

(MUF-Harze) und zusätzlich mit Phenolharzen (MUPF).<br />

Moderne MUF- und MUPF-Harze sind feuchtebeständig im<br />

Sinne der Nutzungsklasse NKL 2 (überdeckte offene Bauwerke).<br />

Messbezugsfeuchte<br />

beträgt für Vollholz u = 20 % und wird auf die <strong>Holz</strong>sortierung<br />

wie auch für die Maßhaltigkeit des Querschittes angewendet<br />

(siehe E • 3 • c »<strong>Holz</strong>sortierung«).<br />

Mindestdachneigung<br />

ist die unterste Dachneigungsgrenze, die nicht unterschritten<br />

werden darf [8]. Für eine regensichere Ausführung ist jedoch<br />

die Regeldachneigung (RDN ) relevant. Diese werden<br />

unter B • 4 • d »Regeldachneigungen für<br />

Dachdeckungen« aufgeführt.<br />

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