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Holz-Tusche | KonstruktionsHilfen 2023

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S Geschossdecke<br />

4 <strong>Holz</strong>balkendecke, Altbau<br />

a mit Einschub, nachträgliche Hohlraumdämmung<br />

BAUTEILE S • 4<br />

Legende<br />

Seite 357 Status: Empf. Bez. Material Dicke<br />

[mm]<br />

BP<br />

vorhandene Deckenschalung z.B. aus Spanplatten<br />

oder Vollholz (N+F)<br />

~24<br />

VH Balkenlage z.B. b/h = 12/20 cm 200<br />

Luftschicht oberhalb der Schüttung. Die<br />

LS1 Dicke kann je nach Aufbau sehr unterschiedlich<br />

~70<br />

sein, hier angenommen mit:<br />

TD<br />

Deckenbeschwerung als Schüttung oder<br />

Lehmwickel auf Stakung<br />

~60<br />

VS<br />

Vollschalung als Einschub, lose verlegt auf<br />

den Leisten L<br />

~20<br />

LS2 Luftschicht unterhalb des Einschubs ~50<br />

Lat Sparlattung ~24<br />

PT<br />

Putzträgerplatte z.B. <strong>Holz</strong>wolleleichtbauplatte<br />

~25<br />

Putz vorhandener Innenputz; λ = 0,70 W/mK ~15<br />

Summe ~288<br />

LD<br />

Diffusionsoffene Schalungsbahn als Luftdichtung,<br />

s d ≤0,3 m<br />

Die Luftschicht LS1 wird vollständig ausgefüllt.<br />

Soll die Deckenschalung belassen werden,<br />

so ist nur das Einblasverfahren möglich;<br />

DZ1<br />

bei Aufnahme der Schalung können Matten<br />

oder Schüttungen verwendet werden;<br />

es dürfen ausschließlich diffusionsoffene<br />

Faserdämmstoffe oder Schüttungen verwendet<br />

werden<br />

Luftschicht LS2 wird vorzugsweise im Einblasverfahren<br />

vollständig ausgefüllt.<br />

DZ2 Es dürfen ausschließlich diffusionsoffene<br />

Faserdämmstoffe oder Schüttungen verwendet<br />

werden<br />

Vor der Sanierung<br />

nach der Sanierung<br />

Verweis auf<br />

PRODUKTE<br />

Altbestand<br />

H•1•f<br />

~70 I • 1 • d<br />

~50 I • 1 • d<br />

Beschreibung:<br />

• Standarddeckenkonstruktion im Gebäudebestand. Die Deckenkonstruktion trennt entweder zwei bewohnte (beheizte)<br />

Geschosse, oder das oberste Geschoss zum kalten Dachboden.<br />

• Deckenauflager im Mauerwerk sind stichprobenartig auf Schäden in der <strong>Holz</strong>substanz der Balkenlage zu prüfen. <strong>Holz</strong>zerstörende<br />

Pilze können sich gerade hier aufgrund einer möglichen Feuchtebelastung im Mauerwerk entwickeln. Die<br />

Feuchtebelastung im Mauerwerk kann mit einer Außendämmung der Außenwände zuverlässig reduziert werden.<br />

• Ein weiteres Problem bei der Bestandskonstruktion können Luftundichtigkeiten an den Balkenflanken darstellen. Sollte es<br />

nicht möglich sein die Balkenlage in die Luftdichtung einzubinden, so ist anzuraten, die Luftdichtung raumweise vorzunehmen.<br />

Für den Raum im Untergeschoss wäre die Putzschicht (Putz) die luftdichte Ebene. Für das Obergeschoss wäre oberhalb<br />

der Schalung eine diffusionsoffene Schalungsbahn als Luftdichtung herzustellen, incl. Anschlüsse an den<br />

aufgehenden Bauteilen.<br />

• Der Einschub sollte zur Verbesserung des Schallschutzes soweit möglich belassen werden. Auch der vorbeugende bauliche<br />

Brandschutz ist mit dem Einschub verbessert.<br />

• Die Luftschichten LS1 und LS2 können in Verbindung mit kalter Außenluft stehen – Kaltluftströmung in der Geschossdecke.<br />

• Zur Verbesserung des Wärmeschutzes sollen die Luftschichten bei Wohnungstrenndecken mindestens in der Breite 1,0 m<br />

umlaufend zu den Außenwänden mit Dämmstoff DZ1 bzw. DZ2 verfüllt werden. Bei obersten Geschossdecken sind die<br />

Hohlräume (Luftschichten LS1 und LS2) vollständig auszufüllen. Das Gebäudeenergiegesetz GEG schreibt hier keinen erforderlichen<br />

U-Wert vor, Hohlräume sind jedoch, soweit technisch möglich, vollständig mit Dämmstoff zu verfüllen.<br />

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