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Achtung! Staatsgrenze Pozor! Dr`avna meja - Hauptschule Gamlitz

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vozovi in nalo`ili. Od takrat nismo dobili ve~<br />

nakaznic za `ivila. Rekli so, da nam ne dajo ve~<br />

`ivil. Potem so kmetje pa~ hodili mesto.<br />

Trgovino smo {e imeli odprto in prodajali samo<br />

to, kar smo {e imeli na zalogi.<br />

Während des Krieges habe ich in Kungota gelebt, wo wir<br />

Einnahmen aus unserem Geschäft bezogen. Das Geschäft<br />

war den ganzen Krieg über geöffnet. Wir hatten alle<br />

Lebensmittel, die man auf Karten beziehen konnte.<br />

Manufaktur, Galanterie, Leder und dergleichen, was wir<br />

ebenfalls verkauften, war im freien Verkauf erhältlich.<br />

Einige Bauern bekamen auch Lebensmittelkarten für<br />

Zucker und gewisse Sachen, aber nicht für alles.<br />

Diejenigen, die keinen Landbesitz hatten, bekamen auch<br />

Fett, Mehl, Käse u.s.w.. Wenn einer eine große Familie<br />

hatte, konnte er für einen Monat einen ganzen Karton,<br />

d.h. 25 kg Zucker beziehen. Diejenigen Bauern, die keine<br />

Felder, sondern nur Weingärten hatten, bekamen soviel<br />

Mehl, daß sie es sackweise mit dem Wagen nach Hause<br />

brachten; Mehl gab es nämlich damals auch auf Karten.<br />

Bekam ein Bauer Karten, dann konnte er Mehl kaufen,<br />

bekam er die nicht, dann mußte er selbst anbauen. Jedem<br />

Kind wurden Karten zugeteilt und zwar der ganzen<br />

Familie. Es wurde dabei der Vermögensstand<br />

berücksichtigt. Es wurde festgestellt, wieviel Felder und<br />

Schweine ein Bauer hatte. War es ausreichend, so bekam<br />

er weder Fett noch Fleisch. Hatte er aber nichts, dann<br />

erhielt er alles - das war streng begrenzt. Die kleinen<br />

Abschnitte der Lebensmittelkarten mußten wir Kaufleute<br />

auf einen Bogen Papier kleben und zwar monatlich. Das<br />

waren dann ganze Bögen, die nach der Art der<br />

Lebensmittel sortiert waren. Diese mußten wir monatlich<br />

nach Maribor bringen, dorthin, wo jetzt die Stadtgemeinde<br />

ist. Dort wurden sie für neue Karten umgetauscht. Damit<br />

mußten wir dann zum Großhändler gehen, wo wir neue<br />

Lebensmittel erhielten. So setzte sich das vier Jahre lang

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