Achtung! Staatsgrenze Pozor! Dr`avna meja - Hauptschule Gamlitz

Ich wurde am 9.7.1914 geboren. Wir lebten in Jurij ob
Pesnica mit Mutter und Vater. Die jüngste Schwester war
erst drei Monate alt, als der Vater starb. Wir waren
sieben Kinder. Wir wohnten in einem Haus, das in
Kirchenbesitz war. Wir waren Winzer, und als solche ging
es uns nicht gut. Wir sind ohne Brot aufgewachsen, aber
arbeiten mußten wir immer fest. Wir waren schlecht
angezogen, und auch Unterhaltung gab es nicht. Die
einzige Ausnahme waren Theaterstücke, die von Laien
vorgeführt wurden. Auch zur heiligen Messe gingen wir
regelmäßig. Andere Unterhaltungen gab es nicht.
(Ana [kruba, Podigrac)
Ein Taglöhner hat vielleicht 1 Schilling
bekommen, das war schon gut bezahlt. Ich weiß
nur, sie mußtn für die Wohnung 4 Tage
abdienen. Also 4 Tage umsonst arbeitn, mit der
Kost. Da war 1 Zimmer, Holzhütte, und 1
Schweinderl habn sie sich selbst gehaltn. Da
mußtn sie 4 Tage arbeitn. Also Essn habn sie
hier bekommen; wir habn Leute gehabt mit
Kindern, die wurdn immer hier versorgt, damit
die Leute hier arbeitn konntn.
Dninar je dobil mogo~e en {iling. To je bilo dobro pla~ilo.
Vem, da so morali za stanovanje slu`iti {tiri dni; tako
reko~ {tiri dni zastonj delati. Imeli so eno sobo, leseno
huto, in zase so redili eno svinjo. Hrano so imeli pri nas,
vedno smo imeli dninarje z otroki, ti so bili pri nas
preskrbljeni, tako da so odrasli imeli mo`nost delati.
(Edeltrude Penkoff, Gamlitz)
A Sëimml håt 7 Grouschn koust oder a klans
Wëickerl 10 Grouschn, und da Tåglehna håt im