Achtung! Staatsgrenze Pozor! Dr`avna meja - Hauptschule Gamlitz
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geschlagen, die Mutter sodann in das Gefängnis nach<br />
Maribor gebracht. Mich ließen sie zwar daheim, kamen<br />
mich jedoch jeden Tag suchen. Beschützt haben mich die<br />
Nachbarsöhne, sodaß ich jedesmal rechtzeitig flüchten<br />
konnte. So konnte ich im Schutz der Nachbarn täglich das<br />
Vieh versorgen, nachts ging ich anderswohin schlafen. Die<br />
Mutter kehrte aus dem Gefängnis zurück, als auf das<br />
Gerichtsgebäude in Maribor Bomben fielen. Die Bombe<br />
vernichtete das Gefängnistor, und die Frauen konnten<br />
dadurch auch andere Gefangene befreien. Sodann bekam<br />
ich den Einberufungsbefehl zur deutschen Wehrmacht.<br />
Zwei Polizisten mit Maschinenpistolen führten mich in ein<br />
Gasthaus in Kungota ab. Dort gesellten sich noch fünf<br />
weitere, die sich so wie ich nicht vestecken konnten, dazu.<br />
Sie brachten uns zu Fuß nach Maribor; die Mutter trug<br />
mir einen Koffer voraus. In Maribor gingen wir in ein<br />
Gasthaus, wo jeder, auch die Polizisten, eine Flasche Wein<br />
kaufte. Von dort sind wir alle, ohne vorherige Absprache,<br />
geflüchtet. Das war am 1. März 1945. Als ich abends nach<br />
Haus kam, fragte ich mich, was ich nun tun sollte. Das<br />
Feld mußte bearbeitet, gesät werden. Die Mutter riet mir,<br />
ich solle mir Frauenkleider anziehen. Ich habe ihr<br />
gehorcht und habe somit bis zum Kriegsende als Frau<br />
gepflügt und gesät. Jeden Tag suchten mich die<br />
Deutschen. Als ich mit der Mutter den Mais anbaute, hat<br />
sie vorne die Kuh geführt, ich habe hinten die Maschine<br />
gehalten, was die Deutschen auch sahen. Natürlich getraute<br />
ich mich nicht bis zum Feldende zu kommen, da mich die<br />
Deutschen sonst erkannt hätten. So haben wir also nur bis<br />
zur Mitte des Feldes Mais angebaut. Es war schrecklich in<br />
diesem Jahr. Hätten sich mir die Deutschen genähert,<br />
hätte ich die Kühe losgebunden und sie langsam bis zum<br />
Wald geführt; dort hätte ich sie ausgespannt, und ich<br />
selbst wäre geflüchtet. Zu dieser Zeit schlief ich auf einer<br />
Fichte. Am Gipfel der Fichte flocht ich mir ein Nest, mit<br />
einem Seil habe ich mich, mit dem Rücken zum Stamm,<br />
festgebunden. Abends habe ich mein Nachtmahl zu mir<br />
genommen, und dann ging es auf die Fichte. Es hört sich