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Webdesign - Webseiten planen, gestalten - Free-Hack Library

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Aktuelle Trends im World Wide Web<br />

des Internets rasant. Daraus entstand eine neue Web-Kultur, die des<br />

Mitmach-Webs. Hier etablierten sich neue Designs, Technologien<br />

und Plattformen, die dem Web eine neue Dynamik verliehen. Diese<br />

Dynamik, diese neue Interaktivität macht das Web 2.0 aus. Der<br />

Begriff Web 2.0 wurde von dem Verleger Tim O‘Reilly in seinem<br />

Essay „What Is Web 2.0?“ geprägt. Doch das Web 2.0 ist keine revolutionäre<br />

Neuentwicklung des Internets, sondern eine Erneuerung<br />

des alten Webs, wie die Versionsnummer 2.0 anschaulich macht.<br />

Viele der verwendeten Techniken waren schon früher zu finden,<br />

doch die Art und Weise, wie sie zu einem Mitmach-Web verknüpft<br />

werden, ist neu. Im neuen Web nehmen die Nutzer aktiv teil und<br />

<strong>gestalten</strong> das Netz durch einzelne Veränderungen mit.<br />

4.8.2 Semantisches Web<br />

Im Grunde genommen ist das semantische Web der gegenteilige<br />

Ansatz zum Web 2.0. Hier steht nicht der Mensch, sondern die<br />

Maschine im Vordergrund, denn Ziel des semantischen Webs ist<br />

es, „das Internet“ möglichst maschinenlesbar und für Computer<br />

verständlich zu machen. Konkret bedeutet das: Websites werden<br />

derart erweitert, dass Computer mit den für den Menschen gedachten<br />

Informationen auch etwas anfangen, sie interpretieren<br />

und weiterverarbeiten können. Gelegentlich wird die Zusammenfassung<br />

von Web 2.0 und dem semantischen Web auch als „Web<br />

3.0“ bezeichnet.<br />

Eine Technologie, die es ermöglicht, diesem Ziel näherzukommen,<br />

ist XML bzw. das Resource Description Framework (RDF), ein<br />

XML-basierter Standard. RDF dient konkret dazu, Metadaten im<br />

WWW bereitzustellen. RDF-Statements beschreiben eine Ressource<br />

(die durch eine URI identifiziert wird), die Eigenschaften einer<br />

Ressource und die Werte dieser Eigenschaften. Diese Statements<br />

bezeichnet man als Triplets, sie bestehen aus Subjekt (der Ressource),<br />

Prädikat (einer Eigenschaft dieser Ressource) und Objekt (dem<br />

Eigenschaftswert). Ausgezeichnet werden die Statements mittels<br />

XML. Mit RDF können Maschinen logische Annahmen auf Basis der<br />

Assoziationen zwischen Subjekt und Objekt machen. Da RDF URIs<br />

zum Identifizieren der Ressourcen verwendet, ist jede Ressource<br />

mit einer eindeutigen Definition verknüpft, die im Internet zur<br />

Verfügung steht. RDF bietet zwar ein Modell und eine Syntax (die<br />

Regeln, mit denen die Elemente eines Satzes definiert werden)<br />

zum Beschreiben der Ressourcen, gibt aber keinen Aufschluss<br />

über die Semantik der Ressourcen. Zur Definition der Semantik<br />

wird das RDF Schema (RDFS) sowie die Web Ontology Language<br />

(OWL) benötigt.<br />

RDFS dient zum Erstellen von Vokabularen, die die Gruppen verwandter<br />

RDF-Ressourcen und die Beziehungen zwischen diesen<br />

Ressourcen beschreiben. Ein RDFS-Vokabular definiert, welche<br />

Eigenschaften den RDF-Ressourcen zugewiesen werden können.<br />

Mit RDFS können außerdem Ressourcenklassen erstellt werden,<br />

die gemeinsame Eigenschaften haben.

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