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Webdesign - Webseiten planen, gestalten - Free-Hack Library

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Das World Wide Web der Zukunft<br />

Progressive Enhancement<br />

Mit dem Begriff „Progressive Enhancement“ (schrittweise Steigerung/Verbesserung)<br />

bezeichnet man eine <strong>Webdesign</strong>strategie,<br />

die auf Steven Champeon zurückgeht. Ziel ist es, Verbesserungen<br />

einzuführen, ohne dabei die Nutzer älterer oder weniger fortschrittlicher<br />

Browser zu benachteiligen.<br />

Im Gegensatz zur traditionellen Strategie, Websites für die neuste<br />

Browsergeneration zu entwerfen und diese dann für ältere Browser<br />

anzupassen, geht das „Progressive Enhancement“ genau umgekehrt<br />

vor. Ausgehend von einem schlichten, kompatiblen Design wird<br />

die Website schrittweise mit neuen Technologien verbessert, so<br />

dass die ursprüngliche Funktionalität jedoch erhalten bleibt. Mit<br />

dieser Strategie ist es möglich, die zukünftigen CSS 3-Technologien<br />

schon heute einzusetzen, ohne große Gruppen von Nutzern zu<br />

benachteiligen.<br />

4.9.3 Silbentrennung<br />

Um Block- oder Rausatz zu realisieren, ist die Silbentrennung ein<br />

unverzichtbares Mittel. Leider ist diese in Browsern noch nicht<br />

implementiert, so dass man sich anderweitig behelfen muss. Ob<br />

und wann es die Silbentrennung in allen Browsern geben wird,<br />

ist ungewiss, deswegen ist es wichtig, eine Möglichkeit zu finden,<br />

diese mit anderen Mitteln zu erreichen.<br />

HTML sieht zu diesem Zweck die &shy;-Entität vor. Mittels &shy;<br />

können mögliche Trennstellen als solche markiert werden. Dies<br />

funktioniert inzwischen in allen neueren Browsern zuverlässig,<br />

allerdings leidet die Lesbarkeit des Codes sehr darunter:<br />

<br />

Mit der Sil&shy;ben&shy;tren&shy;nung<br />

lie&szlig;en sich ellen&shy;lange<br />

Band&shy;wurm&shy;w&ouml;r&shy;ter ab&shy;so&shy;lut<br />

kom&shy;pli&shy;ka&shy;tions&shy;los auch in<br />

en&shy;gen Mehr&shy;spal&shy;ten&shy;lay&shy;outs<br />

mit Block&shy;satz un&shy;ter&shy;brin&shy;gen.<br />

<br />

Ein zweiter Nachteil dieses Verfahrens ist die Auffindbarkeit in manchen<br />

Suchmaschinen. Suchte man beispielsweise in Bing oder Exalead<br />

nach „Silbentrennung“, würde das Wort „Silben&shy;trennung“<br />

nicht gefunden werden, da die Entität &shy; durch ein sogenanntes<br />

Punktuationszeichen, den bedingten Trennstrich, ersetzt wird. Auch<br />

lesen manche Screenreader den bedingten Trennstrich mit vor. Aus<br />

Gründen der Zugänglichkeit sollte demnach von übermäßigem<br />

Gebrauch dieses Zeichens Abstand genommen werden.<br />

Um Auffindbarkeit, Zugänglichkeit und gute Lesbarkeit des Codes<br />

zu garantieren, kommt man demnach um eine clientseitige Lösung<br />

der Silbentrennung nicht herum. Die ultimative Lösung gibt es<br />

leider noch nicht, optimal wäre die browserseitige Silbentrennung.<br />

TECHNISCHE<br />

GRUNDLAGEN<br />

4<br />

Link:<br />

Progressive Enhancement: http://dev.opera.<br />

com/articles/view/progressive-enhancementwith-css-3-a-be/<br />

Abb. 4.9.3a: Silbentrennung im Browser mit<br />

&shy; (Grafik: Bensmann)<br />

Link:<br />

Hyphenator: http://code.google.com/p/hyphenator/<br />

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