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Webdesign - Webseiten planen, gestalten - Free-Hack Library

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Grafiken und Bilder im Web<br />

• Informationen vermitteln<br />

• Informationen verstärken<br />

• Emotionen auslösen<br />

• Spannung erregen, dramaturgische Funktion<br />

• Atmosphäre schaffen<br />

• Assoziationen auslösen<br />

• Corporate Identity vermitteln<br />

Die wohl schwächste Form des Bildeinsatzes ist die, bei der das<br />

Bild nur Staffage ist, d. h., wenn ein Bild also nur zusätzlich auf<br />

eine Seite gestellt wird, weil es „nett“ aussieht oder weil es eine<br />

sonst leere Seite füllen muss (Abb. 8.6.1b, c).<br />

Dennoch bleibt dies manchmal als einzige Möglichkeit, eine fast<br />

leere und somit vielleicht traurig aussehende Seite gekonnt gestalterisch<br />

aufzuwerten. Oft ist auch die Reihung oder das Clustern<br />

(Gruppieren) desselben Bildes ein probates Mittel, um Platz zu<br />

füllen. Auch der Einsatz von Hintergrundbildern bietet sich an.<br />

Welche Anordnungsbeziehungen Bilder zu anderen Elementen,<br />

vor allem zu Text, eingehen, hängt von der Aufgabe des Bildes ab.<br />

Dient es als Staffage, zur Atmosphärebildung über Assoziationen,<br />

dann kann es z. B. von anderen Elementen überlagert werden und<br />

muss nicht in allen Details erkennbar sein. Dient es zur Erklärung<br />

und Textverstärkung muss es gleichrangig zum Text erscheinen.<br />

Ist es ein Blickfang, Leitmotiv oder Navigationselement, sollte es<br />

eigenständig und von anderen Elementen ungestört platziert sein<br />

und sich optisch abheben. Ist es eine Orientierungsinformation<br />

(z. B. CI-Elemente), sollte es merkbar, aber unaufdringlich und<br />

konsistent auf den Seiten erscheinen.<br />

Mit Bildern kann man den Textlesefluss steuern, Bilder können<br />

Auftakt und Endpunkte setzen, Texte verbinden oder trennen,<br />

schaffen Spannung und Ausgewogenheit auf einer Seite. Diese<br />

kompositorische Wirkung des Bildes ist sehr mächtig und zeichnet<br />

gute Gestaltung aus. Die Flächenaufteilung von Text- und Bildblöcken<br />

entscheidet oft über den Eindruck von Spannung oder<br />

Langeweile.<br />

Zu unterscheiden ist zwischen der bildintrinsischen und der bildextrinsischen<br />

Blickleitfunktion von Bildern. Die erste betrifft die<br />

Blickleitfunktion durch die Komposition innerhalb des Bildes, die<br />

zweite dirigiert durch die Bildanordnung in der Seite. Die erste ist<br />

dann von besonderer Bedeutung, wenn das Bildmotiv einen starken<br />

Richtungsbezug aufweist (z. B. eine Treppe oder eine Perspektive,<br />

die den Blick nach oben oder unten, nach rechts oder links leitet).<br />

Das kann dazu führen, dass der Blick in die Seite hinein, also zu<br />

anderen Informationen, geleitet wird oder von diesen weg.<br />

Legt man unsere von links nach rechts orientierte Lesegewohnheit<br />

zugrunde, kann ein Bild mit Rechts-unten-Fluchtpunkt sogleich<br />

den Blick von der Seite ziehen, während ein Bild mit Links-oben-<br />

Fluchtpunkt den Blick hält und zurückzieht.<br />

ASSETDESIGN 8<br />

Abb. 8.6.1d: Bilder (Farbflächen) zur Auflockerung<br />

der textarmen Seiten<br />

(ehemalige Website FB Informatik, FH-Gelsenkirchen)<br />

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