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Webdesign - Webseiten planen, gestalten - Free-Hack Library

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202<br />

Usability<br />

Die klassischen Satzregeln, im Besonderen typografische An- und<br />

Abführungszeichen, Sonderzeichen oder Zahlensatz, gelten auch<br />

im Web! Falsche An- und Abführungszeichen fallen vor allem in<br />

Headlines auf.<br />

Für die gestalterische Aussage einer Site braucht man neben<br />

Bildern und Farben natürlich aussagekräftige Schriften, oft schon<br />

aus Gründen der Wiedererkennbarkeit des Unternehmens.<br />

Schriften, die nutzerseitig nicht vorhanden sind, verpackt man gut<br />

gestaltet in eine Pixelgrafik (PNG, GIF oder JPEG); so hat man die<br />

ganze Welt der verschiedenen Fonts zur Verfügung. Verbreitet<br />

findet Bildtypografie Anwendung für Navigations- und Buttontexte,<br />

für Headlines, Subheadlines und Kapitelüberschriften. Der Vorteil<br />

liegt in der Freiheit der Schriftauswahl, da keine Notwendigkeit<br />

besteht, die Schrift auf dem Anwendersystem verfügbar zu halten.<br />

Zudem können Schriften geglättet und gut mit Hintergrundfarbe<br />

oder -motiven kombiniert werden. Sämtliche Filter- und Effektfunktionen<br />

der Bildbearbeitungsprogramme können auf die Schrift<br />

angewendet werden (vgl. Assetdesign: Bildtypografie, S. 266).<br />

Grundsätzlich gelten bei der Schriftauswahl auch die oben genannten<br />

Kriterien zur guten Lesbarkeit von Schrift am Bildschirm: große<br />

und klar ausgeprägte Innenräume, kein Zulaufen in kleinen Größen<br />

und bevorzugt bildschirmoptimierte Schriften verwenden.<br />

6.4.2 Farbe am Bildschirm<br />

Die Darstellung der Schrift auf dem Bildschirm wird natürlich auch<br />

durch Farbe mitbestimmt.<br />

Im Gegensatz zu Printmedien werden on screen Lichtfarben im<br />

RGB-System erzeugt, die ein anderes Kontrastverhalten aufweisen<br />

als die Reflexionsfarben im Druck. Farben am Monitor leuchten<br />

und können überstrahlen, was bei Lesetext nicht erwünscht ist.<br />

Dicht beieinander angewendet, führen Farben mit gleichen, hohen<br />

Sättigungswerten oft zu einem Flimmereindruck. Insbesondere<br />

bei farbigen Texten auf farbigem Hintergrund kommt es auf eine<br />

ergonomisch geeignete Farbabstimmung an (Abb. 6.4.2a).<br />

Generell gilt, dass starke Kontraste – dazu gehört auch Schwarz-<br />

Weiß – das Auge beim Lesen stärker ermüden als etwas weniger<br />

starke. Bei großen Helligkeitsunterschieden kommt es außerdem<br />

häufig zu Überstrahlungseffekten; schwarze Schrift auf Weiß wird<br />

überstrahlt und wirkt kleiner, weiße Schrift auf Schwarz wirkt<br />

hingegen etwas größer.<br />

Aus ergonomischem Gesichtspunkt empfiehlt es sich, Kontraste<br />

von Farben generell abzuschwächen, indem Sie z. B. anstelle<br />

von schwarzer Schrift ein dunkles Grau verwenden. Liegen die<br />

Helligkeiten von Vordergrund- und Hintergrundfarbe zu dicht<br />

beieinander oder bestehen sie womöglich noch aus Komplementärfarben,<br />

dann flimmert diese Kombination und führt zu extremer<br />

Unleserlichkeit.

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