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Webdesign - Webseiten planen, gestalten - Free-Hack Library

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194<br />

6.2<br />

Einleitung<br />

Einleitung<br />

Nachdem im Kunden-Briefing die Rahmenbedingungen des gewünschten<br />

Webauftritts festgelegt und das Konzept der Informationsarchitektur<br />

und die Navigationsstruktur verabschiedet worden<br />

sind, also die Arbeitsphasen Strukturdesign und Interaktionsdesign<br />

abgeschlossen sind, können die gestalterischen Entwürfe entwickelt<br />

werden.<br />

Design im Sinne von Gestaltung betrifft vorrangig das optische<br />

Erscheinungsbild der Website, so, wie es sich auf dem Computerscreen<br />

darstellt; man spricht deshalb auch von „Screendesign“.<br />

Die vorrangige Arbeit des <strong>Webdesign</strong>ers bezieht sich also auf die<br />

Gestaltung einer visuell wahrnehmbaren Interaktionsebene. In<br />

besonderen Fällen können die Interaktionen mit Websites auch<br />

über nicht visuelle Ein- und Ausgabemöglichkeiten erfolgen.<br />

Design richtet sich immer an Ratio und Emotio, betrifft also neben<br />

der eher emotional wirkenden ästhetischen und anmutungsbezogenen<br />

Gestaltung auch die eher rational begründeten Aspekte der<br />

Ergonomie, insbesondere der Gebrauchsgerechtigkeit. Während<br />

im Screendesign mit dem kompositorischen Layout der Seiten<br />

die emotionalen Aspekte im Vordergrund stehen, kommen die<br />

rationalen, ergonomiebegründeten Aspekte vorrangig im Interfacedesign<br />

zum Tragen.<br />

Wie die Gewichtung zwischen Screen- und Interfacedesign verteilt<br />

ist, hängt vom Thema der zu <strong>gestalten</strong>den Website ab. Bei<br />

einer Entertainment-Site dominieren sicherlich die emotionalen<br />

Designaspekte vor den ergonomischen, bei einem Wissensportal<br />

steht dagegen die Usability im Vordergrund der Gestaltung.<br />

Andererseits kommt auch diese nicht ohne ein emotional ansprechendes<br />

Screendesign aus, um die Aufmerksamkeit der Nutzer<br />

zu wecken und zu halten. Die Kunst des Designs besteht darin,<br />

aufgabenspezifisch die richtige Mischung zwischen emotionaler<br />

und rationaler Gestaltung zu finden.<br />

Da die genannten Aspekte des Designschaffens miteinander in<br />

Beziehung treten, ist eine eindeutige Abfolge in der Bearbeitungsreihenfolge<br />

nicht gegeben. In direktem Zusammenwirken<br />

von Screendesign und Interfacedesign werden in der Designentwurfsphase<br />

mit zunehmendem Konkretisierungsgrad Entwürfe<br />

entwickelt. Sind mehrere alternative Designentwürfe fertiggestellt,<br />

werden diese zum „grafischen Prototyp“ aufbereitet und dem<br />

Kunden zur Entscheidung präsentiert.<br />

Nach der Designfreigabe können dann die Materialien für alle<br />

Seiten zusammengestellt (Storyboarding) und aufbereitet werden<br />

(Assetdesign). Parallel dazu beginnen die Arbeiten am HTML-<br />

Prototyp. Diese letztgenannten Arbeitsschritte zählen jedoch nicht<br />

zum Designentwurf, sondern sind Ausführungsschritte, die z. T.<br />

von anderen Personen bearbeitet werden.

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