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Webdesign - Webseiten planen, gestalten - Free-Hack Library

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Briefing und Projektplanung<br />

und durch umfangreichere Bearbeitung entstehende Mehrkosten<br />

sofort erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.<br />

5.3.4 Angebot / Kostenplanung<br />

Mit einem Projektzeitplan wird zugleich Transparenz bezüglich<br />

der zu erwartenden Kosten geschaffen. In Kombination mit einer<br />

überschlägigen Sitestruktur, aus der die konkrete Anzahl der zu<br />

erstellenden <strong>Webseiten</strong> hervorgeht, wird dadurch die Basis für eine<br />

realistische Angebotskalkulation geschaffen. Wichtig ist dabei, den<br />

Aufwandfaktor von normalen und umfangreichen Seiten sowie<br />

von Seiten mit zusätzlichen Funktionalitäten zu differenzieren.<br />

Bei der Angebotskalkulation orientiert man sich an einer üblichen<br />

Stundenaufwandzahl. Diese Angaben können als Grundlage<br />

dienen. Eine Rolle spielt auch, ob der Designer weiter gehende<br />

Nutzungsrechte, z. B. für den Printbereich oder eine CD-Produktion,<br />

mitverkauft. Mit Hilfe einer Aufwandsaufstellung kann man auch<br />

Festpreise veranschlagen, die später dem tatsächlichen Aufwand<br />

recht nahe kommen. Von den errechneten Summen kann man<br />

prozentweise Rabatte abziehen, wenn man dem Kunden entgegenkommen<br />

will.<br />

Die eigentliche Preisgestaltung ist von mehreren Faktoren abhängig.<br />

Als Newcomer kann man nicht Preise realisieren, wie sie eine<br />

etablierte Agentur fordert. Kalkulieren Sie aber unbedingt unter<br />

Einbeziehung Ihrer betriebswirtschaftlichen Kosten und verkaufen<br />

Sie Ihre Leistungen nicht unter Wert.<br />

In dem dargestellten Angebotsbeispiel (Abb. 5.3.4a) ist das Projekt<br />

in einzeln abrechenbare Arbeitspakete untergliedert. Da meist<br />

zu Projektbeginn noch nicht feststeht, wie viele Seiten erstellt<br />

werden sollen, ist für die technische Umsetzung eine Kalkulation<br />

auf Seitenbasis sinnvoll. Kommen dabei unterschiedlich aufwändige<br />

Seitentypen vor, sollte man dies preislich abstufen. Auch für die<br />

Leistungen „Photoshop-Entwurf“ und HTML-Prototyp sollte zuvor<br />

ein Umfang festgelegt werden.<br />

Zusätzlich zu erbringende Leistungen (z. B. Bildbearbeitung,<br />

Grafikerstellung, Logodesign, Eintrag in Suchmaschinen, Shop-<br />

Funktionalitäten) müssen im Vorhinein bedacht, kalkuliert und<br />

abgestimmt werden. Sie sollten optional auf Stunden- oder Stückbasis<br />

angeboten werden, damit deutlich wird, dass diese nicht<br />

automatisch in der Websiteerstellung enthalten sind.<br />

Muten Sie sich nichts zu, was Sie nicht beherrschen. Es ist keine<br />

Schande, eine Logoentwicklung an einen Grafikdesigner abzugeben<br />

oder das Texten einem Journalisten zu überlassen.<br />

TIPP: Wenn Sie selbst freiberuflich tätige Designer unterbeschäftigen,<br />

werden Abgaben an die Künstlersozialversicherung fällig.<br />

Berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Kalkulation.<br />

Ein transparentes Angebot ist eine faire Basis für eine erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit und gibt Designern und Auftraggebern glei-<br />

SITEPLANUNG 5<br />

Literaturtipp:<br />

Breßler, F., Hübner und Rohlof: Was kostet Web-<br />

Design?, 2003<br />

Linktipp:<br />

Künstlersozialkasse: http://www.kuenstlersozialkasse.de<br />

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