Webdesign - Webseiten planen, gestalten - Free-Hack Library
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Projektorganisation<br />
• Benötigt man Seiten mit vorangestellten Ankerlisten?<br />
• Öffnen Downloads und PDF-Dokumente in eigenen<br />
Fenstern?<br />
• Wird eine Zusatznavigation (z. B. Zielgruppennavigation)<br />
über alle Seiten mitgeführt oder nur auf den<br />
Hauptbereichsseiten?<br />
• Erscheinen Quicklinks (Marginalien) auf allen Seiten gleich<br />
oder werden sie im Bereichskontext genutzt?<br />
• Werden Headerbilder je Bereich oder Unterbereich ausgetauscht?<br />
Gibt es Bildtausch per Zufallsgenerator oder bei<br />
jedem Site-Neustart?<br />
• Wie gelangt man von Sonderseiten (Sitemap, Kontakt, Impressum,<br />
PDF-Seiten) zurück zur normalen Navigation?<br />
Als Präsentationsmittel gegenüber Ihrem Auftraggeber eignet sich<br />
das Navigationslayout nicht so gut, da Auftraggeber ein fertiges<br />
Screenlayout sehen wollen, das in der folgenden Bearbeitungsphase<br />
des Screen- und Interfacedesigns erstellt wird.<br />
5.8 Projektorganisation<br />
5.8.1 Arbeitsserver<br />
Arbeiten an einem Webprojekt mehrere Personen, ist es insbesondere<br />
bei örtlicher Trennung notwendig, einige organisatorische<br />
Vorkehrungen für einen reibungslosen Projektablauf zu treffen.<br />
Nützlich ist die Einrichtung eines gemeinsamen Arbeitsservers, über<br />
den der jeweilige Stand der Projektbearbeitung für alle Beteiligten<br />
kommunizierbar und das Datenmaterial zugänglich ist.<br />
Hierzu bieten sich z. B. Digital Asset Management-Systeme (DAM)<br />
an, die die gleichzeitige Arbeit der Teammitglieder an den Projektdateien<br />
ermöglichen und dabei helfen, Bearbeitungskonflikte<br />
zu vermeiden. (Abb. 5.8.1a).<br />
Auf einem Arbeitsserver kann auch die entwickelte Sitestruktur<br />
als Ordnerstruktur hinterlegt werden, so dass das (Roh-)Material<br />
zu den jeweiligen Seiten direkt in den entsprechenden Ordnern<br />
abgelegt werden kann. Natürlich sind auch andere Aufteilungen<br />
nach Bildern, Texten, Multimedia etc. denkbar.<br />
5.8.2 Namenskonventionen<br />
Die Ordnung in Struktur und Navigation der Site sollte sich in<br />
Datei-, Seiten-, Bild- und sogar Variablennamen fortsetzen. Dies<br />
ist weniger für den Nutzer, sondern mehr für den Entwickler der<br />
Site wichtig. An dieser Stelle sollen keine expliziten Vorgaben<br />
für Namenskonventionen gemacht werden, da diese abhängig<br />
von den eingesetzten Technologien sind. Namenskonventionen<br />
sollten schriftlich festgelegt werden, dem gesamten Projektteam<br />
zur Verfügung stehen und für alle Beteiligten verbindlich sein. Für<br />
folgende Bestandteile einer Website sollten Namenskonventionen<br />
festgelegt werden:<br />
SITEPLANUNG 5<br />
Abb. 5.8.1a: Zugriff auf das DAM-System über<br />
Adobe Bridge<br />
Kleine Anekdote:<br />
Am 01. April 2004 tauschten die beiden<br />
Designer Douglas Bowman und David Shea<br />
die Stylesheets ihrer Websites und klauten<br />
sich damit gegenseitig das Design. Das sollte<br />
eigentlich nur ein Aprilscherz sein, machte aber<br />
auf einen wichtigen Umstand aufmerksam: Die<br />
viele Arbeit, die beim Tausch der Stylesheets<br />
durch das Anpassen der Klassen und IDs nötig<br />
war, hätte man sich mit einheitlichen Namenskonventionen<br />
ersparen können. Durch das<br />
Fehlen gemeinsamer Namen blieb den beiden<br />
nichts anderes übrig, als das Markup ihrer Site<br />
zu verändern.<br />
Da es sich um zwei nicht verwandte Sites<br />
handelte, ist es klar, dass beide nicht dieselben<br />
Konventionen verwendeten, doch innerhalb<br />
einer Site sollten Sie auf Namenskonventionen<br />
nicht verzichten.<br />
Quellen:<br />
Stylesheet-Tausch: http://www.mezzoblue.com/<br />
archives/2004/04/01/sickening/ und http://stopdesign.com/archive/2004/04/01/change.html<br />
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