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Webdesign - Webseiten planen, gestalten - Free-Hack Library

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Interfacedesign<br />

Interfaceelemente können wie ein aufgesetztes Bedienwerkzeug<br />

erscheinen oder sensibel an das Gesamtlayout des Screendesigns<br />

angepasst sein oder auch völlig integrierter Bestandteil des Screendesigns<br />

sein.<br />

Interfacedesign stellt gewissermaßen das Tor zur Welt der Informationen<br />

dar und hat somit in unserem durch Digitalität und<br />

Informationsfülle geprägten Zeitalter eine zentrale Funktion. Es ist<br />

jedoch nicht nur Mittel zum Zweck, sondern entwickelt auch eigene<br />

Repräsentationsformen, über die unterschiedliche Nutzercharaktere<br />

angesprochen werden. Interfaces können rational und reduziert<br />

sein, können spielerisch erscheinen oder bilden als Szenemetapher<br />

ein eigenständiges narratives Element. So ist es nicht verwunderlich,<br />

wenn Stapelkamp formuliert: „Die Auseinandersetzung mit<br />

Interfaces wird die Kunstform des 21. Jahrhunderts werden. [...]<br />

mit dem Interfacedesign gehen Kunst und Technik wieder eine<br />

Einheit ein.“ (Stapelkamp 2007, S. 467)<br />

Ein übersichtliches Interface kann wie das Screendesign den Spontaneindruck<br />

einer Webseite prägen und zu einer Imageaufwertung<br />

beitragen. Und die gefühlte wie die tatsächliche Gebrauchstauglichkeit<br />

sind heute ein entscheidendes Bewertungskriterium<br />

für Websites und werden als Wertmerkmal auf das anbietende<br />

Unternehmen übertragen.<br />

6.7.2 Orientierung<br />

Wenn ein Benutzer eine Webseite besucht, ist das Erste und<br />

Wichtigste für ihn, sich zu orientieren. Man stellt die bekannten<br />

„W-Fragen“:<br />

• Wo bin ich? Was gibt es hier?<br />

• Von wem ist die Seite?<br />

• Wohin kann ich gehen?<br />

• Wie gelange ich dorthin?<br />

• Was gibt es hier sonst noch?<br />

• Wie komme ich wieder zurück?<br />

Es ist eine vorrangige Aufgabe von Interfacedesign, den Orientierungsbedarf<br />

durch eine schnell erfassbare, übersichtliche Darbietung<br />

der Identifikations- und Navigationsmöglichkeiten zu<br />

befriedigen.<br />

Dazu gehört die eindeutige Identifikation des Absenders der<br />

Seite, die in der Regel über ein Unternehmenslogo und weitere<br />

Corporate-Design-Merkmale erfolgt, sowie die Identifikation des<br />

aktuell verfügbaren Seiteninhalts, was im Allgemeinen über eine<br />

prägnante Seitenheadline geschieht.<br />

Ebenso wichtig ist die sofortige Erkennbarkeit und gleichzeitige<br />

Differenzierung der gegebenen Navigationsmöglichkeiten. Man<br />

sollte deutlich eine Hauptnavigation von Zusatznavigationen (Metanavigation,<br />

Zielgruppennavigation, Quicklinks etc.) unterscheiden<br />

können und innerhalb der Hauptnavigation ebenso deutlich die<br />

unterschiedlichen Navigationsebenen differenzieren.<br />

DESIGNENTWURF 6<br />

Quelle:<br />

Stapelkamp, T. : Interfacedesign, 2007<br />

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