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Webdesign - Webseiten planen, gestalten - Free-Hack Library

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Abb. 8.6.3a, b: Bildmanipulation. Wie sieht der<br />

Seehund wirklich aus?<br />

(Quelle des Originalbildes: Adobe)<br />

Abb. 8.6.3c, d, e: Bildoptimierung<br />

(Foto: Hammer)<br />

Original mit Belichtungsfehlern und Flecken,<br />

Tonwert- und Farbkorrektur, (Mitte),<br />

Partielle Aufhellung mit Fotofilter „Tiefen/<br />

Lichter“ und Ausflecken mit Reparaturpinsel<br />

(rechts)<br />

276<br />

Grafiken und Bilder im Web<br />

8.6.3 Bildoptimierung<br />

Idealerweise werden alle gewünschten Eigenschaften eines Bildes<br />

bereits bei der Aufnahme berücksichtigt, denn die mögliche<br />

Einflussnahme ist zu diesem Zeitpunkt am besten. Das betrifft<br />

die eigentliche Motivauswahl, den Kamerastandort (Perspektive),<br />

die Beleuchtung (Farbstimmung, Schatten), die Objektivbrennweite<br />

(Bildwinkel), die Blende (Schärfentiefe) und die Belichtung<br />

(Bewegungsunschärfe).<br />

Dennoch wird kaum ein Bild ohne Nachbearbeitung in der professionellen<br />

Gestaltung eingesetzt. Dort, wo früher mit trickreicher<br />

Dunkelkammerarbeit abgewedelt oder nachbelichtet wurde und wo<br />

in mühevoller Handarbeit von Retuscheuren mit Kratzmesser, Zeichenstift,<br />

Pinsel und Retuschierpistole ausgefleckt und nachgespritzt<br />

wurde, bieten die heutigen Bildbearbeitungsprogramme mächtige<br />

Werkzeuge an, um jenseits der fotografischen Aufnahme die<br />

Qualität und den Aussagegehalt von Bildern zu beeinflussen.<br />

Obwohl vieles, was früher bereits während der fotografischen Aufnahme<br />

entschieden werden musste, heute in der Nachbearbeitung<br />

korrigiert werden kann, ist das dennoch kein Freibrief für schlechte<br />

Fotoqualität. Denn wenngleich in der Nachbearbeitung noch<br />

einiges zu retten ist, sollten Sie stets von optimalen Originalfotos<br />

ausgehen, weil nur diese für weiter gehende Bildbearbeitung ohne<br />

nennenswerten Qualitätsverlust geeignet sind.<br />

Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen solcher Nachbearbeitung,<br />

die dazu dient, das vorhandene Bild fototechnisch, z. B.<br />

in Farbton und Schärfe, zu optimieren, und solcher, mit der die<br />

Inhalte des Bildes bewusst verändert werden. Letzteres kann<br />

das Entfernen eines störenden Details sein oder das Einziehen<br />

eines neuen Hintergrundes und stellt somit einen erweiterten<br />

Optimierungsprozess dar. Es kann sich aber auch um vorsätzliche<br />

Bildmanipulation (Abb. 8.6.3a, b) bis hin zur Bildfälschung handeln,<br />

wenn z. B. Personen aus einem Bild wegretuschiert werden<br />

oder in die Studioaufnahme eines Produktes ein Realhintergrund<br />

einkopiert wird.<br />

Ob solches Tun gerechtfertigt ist, mag als Gewissensfrage eingestuft<br />

werden. Solange damit keine kriminellen Absichten verfolgt werden,<br />

ist es eine legitime Vorgehensweise im Gestaltungsprozess, um die<br />

gestalterische Bildwirkung zu steigern.<br />

Dem kreativen Spielraum des Gestalters eröffnen sich hier fantastische<br />

Möglichkeiten, die beispielsweise aus einem Foto eine

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