Webdesign - Webseiten planen, gestalten - Free-Hack Library
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Resümee<br />
Element in den HTML-Quelltext eingebunden werden. Lediglich<br />
der verwendete Codec kann hier zu Problemen führen, da in der<br />
HTML5-Spezifikation kein gemeinsames Videoformat festgelegt<br />
wurde. Aus diesem Grund unterstützen die gängigen Browser<br />
derzeit unterschiedliche Formate. Es ist jedoch möglich, das Video<br />
in unterschiedlichen Formaten zu hinterlegen, so dass die<br />
verschiedenen Browser mit dem gewünschten Material versorgt<br />
werden können.<br />
8.7.6 Musik / Audio<br />
Reine Audio-Player sind im Internet bislang eher wenig vertreten.<br />
Mit dem in HTML5 eingeführten -Element könnte sich<br />
das ändern. Vom Prinzip her funktioniert es genauso wie das<br />
-Element, mit ähnlichen Codec-Problemen, da man sich<br />
nicht auf einen gemeinsamen Konsens-Codec einigen konnte. Das<br />
gängige mp3-Format wird nicht flächendeckend von den Browsern<br />
unterstützt, stellt man die Audioinhalte jedoch im mp3- und Ogg<br />
Vorbis-Format zur Verfügung, ist man auf der vergleichsweise<br />
sicheren Seite.<br />
8.7.7 Sonstige Multimediaanwendungen<br />
Eine besonders wirkungsvolle Informationsverstärkung erreicht man<br />
mit dem Einsatz von Audioelementen. Eine passende Musik, die<br />
beim Öffnen einer Website ertönt, oder interessante Klicksounds<br />
beim Betätigen der Interaktionselemente zeigen Wirkung beim<br />
Nutzer. Auch hier gilt die Devise: Setzen Sie Audioelemente sparsam<br />
und zum Inhalt passend ein. Und bieten Sie vor allem eine Funktion<br />
an, um die Lautstärke zu regeln oder den Ton völlig abzustellen.<br />
Bedenken Sie auch, dass Sie nicht in jedem Fall voraussetzen können,<br />
dass der Nutzer Audiowiedergabegeräte zur Verfügung hat.<br />
Bereits marktreif entwickelt, jedoch am Markt bislang ohne Relevanz,<br />
ist die Kombination von Bild und Geruch. Mittels spezieller<br />
dufterzeugender Geräte wird es dabei z. B. möglich, die Internetwerbung<br />
für ein Reinigungsmittel mit der versprochenen „Zitrusfrische“<br />
sogleich mit dem Geruchssinn erfahrbar zu machen.<br />
8.8<br />
Resümee<br />
Im Kapitel Assetdesign haben Sie sich mit dem Design der einzelnen<br />
Bestandteile Ihrer Website, den Assets, auseinandergesetzt.<br />
Sie haben u. a. gelernt,<br />
• dass bei einfachen Sites statt eines aufwändigen Storyboards<br />
auch eine Datendokumentation für die zu erstellenden<br />
<strong>Webseiten</strong> ausreicht,<br />
• dass Texte fürs Internet möglichst kurz und prägnant sein<br />
sollen,<br />
• dass auch im Internet die „Zeichen der guten Typografie“<br />
anwendbar sind,<br />
ASSETDESIGN 8<br />
Codecs<br />
Das Kunstwort Codec (code / decode) bezeichnet<br />
ein Verfahren zur digitalen Kodierung und<br />
Dekodierung von Signalen. Es gibt viele unterschiedliche<br />
Codecs für Audio- und Videodaten,<br />
einige von ihnen unterliegen Patenten, so dass<br />
Lizenzgebühren anfallen, wenn eine Software<br />
den entsprechenden Standard unterstützt. Es<br />
gibt auch lizenzfreie Codecs, die sich aber oft<br />
noch nicht so richtig durchsetzen konnten.<br />
Die anfallenden Lizenzgebühren sind ein oft<br />
genannter Grund der Browserhersteller weit<br />
verbreitete Audio- und Videoformate wie mp3<br />
oder H.264 nicht zu unterstützen. Mit dem<br />
lizenzfreien Format Ogg (Vorbis für Audio und<br />
Theora für Video) steht eine gute Alternative<br />
zur Verfügung, gegen die sich wegen der noch<br />
zu geringen Verbreitung wiederum andere<br />
Browserhersteller aussprechen.<br />
Bei den Audioformaten entschärft sich die Lage<br />
langsam, da einige Patente für das mp3-Format<br />
in den Jahren bis 2017 auslaufen.<br />
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