Moderne Autonomiesysteme - Gesellschaft für bedrohte Völker

Moderne Autonomiesysteme
eingegliedertes Territorium mit politischen
Beziehungen zwischen den Jungfern-Inseln
und den USA gemäß den Regelungen des
US-Büros für Inselangelegenheiten, U.S.
Innenministerium (ein von den VN registriertes
nicht sich selbst regierendes Gebiet)
2.4.2 Im Pazifik
• Amerikanisch-Samoa: nicht eingegliedertes
und nicht organisiertes Territorium, verwaltet
durch das US-Büro für Inselangelegenheiten,
U.S. Innenministerium (ein von den VN
registriertes nicht sich selbst regierendes
Gebiet) )
• Guam: organisiertes, nicht eingegliedertes
Territorium mit politischen Beziehungen
zwischen Guam und den USA, verwaltet
vom US-Büros für Inselangelegenheiten, U.S.
Innenministerium (ein von den VN registriertes,
nicht sich selbst regierendes Gebiet)
• Baker Island, Howland Island, Jarvis Island,
Johnston Island, Kingman Reef and Midway
Insel: nicht eingegliederte Territorien der USA,
verwaltet von Washington, DC, vom Fish and
Wildlife Service des US-Innenministeriums als
ein Teil des National Wildlife Refuge System
• Palmyra Atoll: nicht eingegliedertes Territorium
der USA, zum Teil Privateigentum, zum Teil
Bundeseigentum; verwaltet von Washington,
DC, vom Fish and Wildlife Service des US-
Innenministeriums;
• Wake Island: nicht eingegliedertes Gebiet,
wird verwaltet vom US-Innenministerium;
Aktivitäten auf der Insel der US Air Force. Das
Eigentum der Inseln ist umstritten zwischen
den USA und den Marshall Inseln.
Treuhandgebiete der US-Pazifikinseln, sind zu
souveränen Staaten geworden, die noch mit den USA
assoziiert sind. Während manche dieser Inseln immer
noch irrtümlicherweise als von den USA abhängige
Gebiete betrachtet werden, sind sie in den 90er Jahren
als unabhängige Staaten in die VN aufgenommen
worden (siehe auch Anhang 4).
Die Stammesgebiete der Ureinwohner der heutigen
USA werden manchmal als „abhängige Gebiete“
klassifiziert, doch im weiteren Sinne sind sie
subnationale Gebietseinheiten. Unbeschadet der
Anerkennung als Reservate oder nicht, sind ihre
Gebiete integraler Teil der USA im rechtlichen Sinn. Ihr
Status als „Nation“ kommt der offiziellen Anerkennung
ihrer historischen Souveränität gleich. Gemäß US-
Recht haben die Reservate bestimmte Rechte auf
ihrem Gebiet gegenüber den Reservatsangehörigen,
die staatliche Souveränität liegt aber unmittelbar bei
den USA und wird von Bundesbehörden ausgeübt.
Die Ureinwohner sind Staatsbürger der USA und der
Bundesstaaten, in welchen sie leben, unabhängig von
ihrem Wohnort in oder außerhalb eines Reservats oder
ihrer Zugehörigkeit zu einem Indianervolk (vgl. dazu
auch Exkurs I über die Reservate für indigene Völker
in Amerika).
(Diese Übersicht enthält Angaben aus dem CIA
World Factbook, einer offiziellen Publikation der US-
Bundesregierung).
Bürger der Überseegebiete der USA einschließlich
Puerto Ricos haben kein Wahlrecht bei den Wahlen
zum US-Bundesparlament. Das US-Außenministerium
verwendet mit Bezug auf die aufgelisteten Gebiete
(mit Ausnahme der Guantánamo-Bucht) den Begriff
„Inselgebiete“ (insular areas). Das „Überseegebiet“
Hawaii hingegen ist ein allen übrigen Bundesstaaten
gleichgestellter US-Bundesstaat. Die Guantánamo-
Bucht ist nicht US-amerikanisches Eigentum, sondern
steht unter vertraglich geregelter permanenter
Kontrolle der USA, für welches die USA Kuba einen
jährlichen Pachtzins bezahlen.
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Die Republik der Marshall-Inseln, der Bundesstaat
Mikronesien und Palau, allesamt frühere