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Erhard Geißler ANTHRAX und das Versagen der Geheimdienste

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Gewehr Keimerreger (Tetanus, Gasbrand, Melitensis, Tularämie,<br />

Pest usw.) verschießen“ kann <strong>und</strong> ob „Pestbazillen vorteilhafter<br />

durch infizierte Flöhe allein o<strong>der</strong> durch ausgesetzte<br />

infizierte Ratten verbreitet“ werden. Außerdem wollte<br />

Kliewe wissen, woran man erkenne, „<strong>das</strong>s <strong>der</strong> Feind Keime<br />

versprüht o<strong>der</strong> verregnet hat? Wie erfolgt <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong><br />

Keime in <strong>der</strong> Luft?“ — zwei Fragen, die auch heute noch<br />

nicht zur Zufriedenheit <strong>der</strong> Militärs beantwortet werden<br />

können.<br />

Hojo beantwortete Kliewes Fragen aber nicht <strong>und</strong> gab in seinem<br />

Manuskript auch keinerlei Hinweise zu dem japanischen<br />

Biowaffenprogramm, obwohl er vor seiner Abkommandierung<br />

nach Berlin mit General Ishii, dem Chef <strong>der</strong> japanischen<br />

Biowaffenaktivitäten, zusammengearbeitet hatte. Aber solche<br />

Angaben hätten vermutlich auch nicht viel genützt. Denn<br />

in <strong>der</strong> Zwischenzeit, Ende Mai o<strong>der</strong> Anfang Juni 1942, erfuhr<br />

Kliewe, „<strong>das</strong>s <strong>der</strong> Führer neuerdings entschieden habe, <strong>der</strong><br />

Einsatz von Bakterien sei nicht beabsichtigt“.<br />

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