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ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

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I. Przygodda: Techniken zur Ideengenerierung<br />

4.1 PROBLEMSTELLUNG<br />

Invention, Innovation <strong>und</strong> Kreativität sind eng miteinander verknüpft. Ohne Kreativität, dass<br />

heißt das Hervorbringen neuer Ideen, ist keine Invention <strong>und</strong> damit auch keine Innovation<br />

denkbar. Der Innovator muss keineswegs mit der kreativen Person zusammenfallen, die eine<br />

gr<strong>und</strong>legende Idee <strong>für</strong> eine Innovation generiert hat. So kann eine gr<strong>und</strong>legend neue technologische<br />

Problemlösung (Verbrennungsmotor, Laser-Technologie, Gentechnologie) außerhalb<br />

des Unternehmens erf<strong>und</strong>en worden sein, während es im Unternehmen darauf ankommt, die<br />

neue Problemlösung einer marktlichen Verwertung zuzuführen. Jedoch besteht auch über diese<br />

„primäre Invention“ hinaus im betrieblichen Innovationsprozess vielfach der Bedarf an<br />

neuen Ideen, wie beispielsweise:<br />

• Wie kann ein technisches Problem gelöst werden?<br />

• Wie kann die Markteinführung vorbereitet werden?<br />

• Wo können neue Lieferanten gef<strong>und</strong>en werden?<br />

• Welche anderen Zielgruppen könnten Interesse an unseren Leistungen haben?<br />

• Welche Komponentenveränderungen eines Produktes könnten die <strong>Produktion</strong>skosten senken?<br />

Gr<strong>und</strong>legend ist die Bedeutung der Kreativität im Anfangsstadium des innerbetrieblichen Innovationsprozesses.<br />

Auf Gr<strong>und</strong>lage der strategischen Ausrichtung des Unternehmens <strong>und</strong> der<br />

konkreten Problemerkenntnis werden Problemlösungen in Form von Produkt-, Prozess-, Sozial-<br />

<strong>und</strong>/oder Organisationsinnovationen benötigt. Diese Stellung im Innovationsprozess gibt<br />

folgende Abbildung 4-1 wieder.<br />

Strategische<br />

Orientierung,<br />

Problemerkenntnis<br />

Ideengenerierung<br />

Ideenbewertung<br />

Ideenauswahl<br />

Entwicklung/<br />

Prototyp<br />

Entwicklung/<br />

Serie<br />

Markteinführung<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Abbildung 4-1: Die Stellung der Ideenfindung im innerbetrieblichen Innovationsprozess<br />

Aufgabe der im Folgenden beschriebenen Kreativitätstechniken ist die Motivation von Kreativität<br />

im Unternehmen (Kapitel 4.2). Dabei wird man feststellen, dass Kreativität kein Zufall<br />

ist, sondern systematisch stimuliert werden kann, auch wenn es persönliche Unterschiede in<br />

der Veranlagung zum kreativen Denken gibt. Für den Innovationsmanager ist es erforderlich,<br />

diese Unterschiede bei der Zusammenstellung der Gruppen <strong>für</strong> Kreativitätssitzungen zu berücksichtigen.<br />

Nach der Anwendung von Kreativitätstechniken ist es notwendig, die kreierten Ideen zu bewerten<br />

<strong>und</strong> auszuwählen. Oft stehen Unternehmen im betrieblichen Alltag vor dem Problem,<br />

ein geeignetes Bewertungs- <strong>und</strong> Auswahlverfahren <strong>für</strong> Innovationsprojekte im Unternehmen<br />

zu etablieren. Das Kapitel 4.3 wird hierzu verschiedene Verfahren hinsichtlich Flexibilität,<br />

Handhabung <strong>und</strong> Datenbedarf vorstellen.<br />

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