02.12.2012 Aufrufe

ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

I. Przygodda: Techniken zur Ideengenerierung 127<br />

Kompetenzen: Indikatoren:<br />

Entscheidungskompetenz<br />

Fachkompetenz<br />

Methodenkompetenz<br />

Sozialkompetenz<br />

Investitionsfreigabe, Auswahl von Personal,<br />

Anordnung von Überst<strong>und</strong>en<br />

selbständige Planung <strong>und</strong> Durchführung von Vorhaben,<br />

Entwicklung neuer Innovationsstrategien<br />

Kreativitätstechniken, Anwendung von Analyse- <strong>und</strong><br />

Bewertungsmethoden<br />

Kommunikationsfähigkeit, Teamführung,<br />

Repräsentationsfunktion<br />

Quelle: in Anlehnung an: Zahn/Dillerup, 1995, S. 55.<br />

Abbildung 4-21: Kompetenzen eines Innovationsmanagers <strong>und</strong> deren Indikatoren<br />

4.2.9.2 KREATIVITÄTSPROGRAMME<br />

4.2.9.2.1 BETRIEBLICHES VORSCHLAGSWESEN<br />

Eine besondere Rolle <strong>für</strong> die Entwicklung der Kreativität der Mitarbeiter spielt das betriebliche<br />

Vorschlagswesen (BVW). Das betriebliche Vorschlagswesen ist als Einrichtung zur Förderung<br />

<strong>und</strong> Nutzbarmachung der Kreativität zu sehen. In Rahmen des Vorschlagswesens sind<br />

die Mitarbeiter aufgerufen, sich durch Verbesserungsvorschläge an der Weiterentwicklung<br />

des Unternehmens zu beteiligen. Auf diesem Wege erhalten die Mitarbeiter eine Chance, kreativ<br />

tätig zu werden. Ihrer Kreativität sollen dabei weder durch eine mangelnde Vorbildung<br />

noch durch ihre Einordnung in die Hierarchie des Unternehmens Grenzen gesetzt werden.<br />

Die Verbesserungsvorschläge, die von den Mitarbeitern eingereicht werden, müssen auch<br />

Anerkennung erfahren. Im Rahmen der Personalentwicklung sowie des Motivations- <strong>und</strong> Anreizsystems<br />

kann einer Anerkennung Rechnung getragen werden. Vorschläge, die im Unternehmen<br />

als Innovationen realisiert werden, belohnt das Unternehmen in materieller Form<br />

(z.B. Geld- <strong>und</strong> Sachprämien) oder immaterieller Form (z.B. persönliche Belobigung, Fort<strong>und</strong><br />

Weiterbildungsmaßnahmen). Bei der Gestaltung des Prämiensystems ist darauf zu achten,<br />

dass das Bewertungsschema, speziell auch bei nicht quantifizierbarem Nutzen, nachvollziehbar<br />

ist <strong>und</strong> als gerecht empf<strong>und</strong>en wird. Eine Ablehnung muss <strong>für</strong> den Einreicher verständlich<br />

<strong>und</strong> nachprüfbar sein <strong>und</strong> gegebenenfalls in einem persönlichen Gespräch erklärt werden. So<br />

wird gewährleistet, dass die kreative Betätigung ein fester Bestandteil der Arbeitsleistung<br />

wird.<br />

Das Erfordernis, einen Verbesserungsvorschlag schriftlich einzureichen, schreckt viele<br />

„Ideengeber“ ab. Es fehlt ihnen oft die Zeit <strong>für</strong> eine schriftliche Ausarbeitung. Über die Einrichtung<br />

von „Verbesserungssprechst<strong>und</strong>en“, in denen die Verbesserungsideen auch mündlich<br />

vorgestellt werden können, wäre daher nachzudenken. Des Weiteren müssen auch Gruppen-<br />

Verbesserungsvorschläge Berücksichtigung finden. Diese zeichnen sich aufgr<strong>und</strong> der verschiedenen<br />

integrierten Anregungen häufig durch einen höheren Reifegrad ihrer Lösungswege<br />

aus <strong>und</strong> haben deshalb auch bessere Chancen zur Realisierung. Aufgr<strong>und</strong> der Teamarbeit bei<br />

der Ausarbeitung der Vorschläge <strong>und</strong> der gewährten Gruppenprämien werden Neid <strong>und</strong> Konkurrenzkampf<br />

weitgehend vermieden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!