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ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

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D. Bessau: Strategisches Wissensmanagement<br />

Erhaltung <strong>und</strong> dem Ausbau des neuesten technologischen Produktwissens aufbringt, während<br />

ein Imitator Strategien zur laufenden <strong>und</strong> rechtzeitigen Aneignung von bestehendem Wissen<br />

der Konkurrenten entwickeln muss.<br />

7.3.2 TECHNIKEN DES STRATEGISCHEN WISSENSMANAGEMENTS<br />

Um die Wissensbasis über die Formulierung von Wissenszielen systematisch <strong>und</strong> nachhaltig<br />

zu verändern, bedarf es Techniken zur Analyse der Ist-Situation, zur Beschreibung der Soll-<br />

Situation sowie zur transparenten Formulierung von Wissenszielen, um die gewünschte Soll-<br />

Situation erreichen zu können. Dies entspricht dem gr<strong>und</strong>sätzlichen Vorgehen des strategischen<br />

(Innovations-) Managements.<br />

Damit lassen sich die Gr<strong>und</strong>fragen des strategischen Wissensmanagements identifizieren:<br />

1. In der Ist-Perspektive:<br />

• Welches Wissen haben wir heute? ➪ Bestandsaspekt<br />

• Wie können wir das Wissen optimal nutzen? ➪ Verwertungsaspekt<br />

2. In der Soll-Perspektive:<br />

• Welches Wissen benötigen wir in der Zukunft? ➪ Bedarfsaspekt<br />

• Wie können wir dieses Wissen beschaffen/generieren? ➪ Beschaffungsaspekt<br />

Zur Analyse der Ist-Situation <strong>und</strong> auch zur Ableitung von Soll-Situationen können im strategischen<br />

Wissensmanagement ebenfalls Portfolios <strong>und</strong> Matrizen eingesetzt werden. Ein Hilfsmittel<br />

zur Darstellung der unternehmerischen Ist-Situation ist die Wissensintensitäts-Matrix.<br />

Dabei werden durch die Intensität der Dimensionen „Wissensintensität der Leistung“ (Komplexität<br />

des Produktangebotes) <strong>und</strong> „Wissensintensität der Wertschöpfungskette“ die vier Felder<br />

„Wertschöpfung durch physische Arbeit“, „Produktintelligenz“, „Prozessintelligenz“ sowie<br />

„Produkt- <strong>und</strong> Prozessintelligenz“ unterschieden (Abbildung 7-4). Damit soll das spezifische<br />

Umfeld des Unternehmens bezüglich des relevanten Wissens <strong>und</strong> der wettbewerbsbestimmenden<br />

Faktoren strukturiert werden.<br />

issensintensität der<br />

Wertschöpfungskette<br />

hoch<br />

niedrig<br />

Prozessintelligenz<br />

Wertschöpfung<br />

durch physische<br />

Arbeit<br />

Quelle: modifiziert nach North, 1998, S. 27.<br />

Abbildung 7-4: Wissensintensitäts-Matrix<br />

Produkt- <strong>und</strong><br />

Prozessintelligenz<br />

Produktintelligenz<br />

niedrig hoch<br />

Wissensintensität der Leistung<br />

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