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ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

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240 C. Anders/D. Bessau: Operatives Wissensmanagement<br />

1. Was wissen wir im Unternehmen? ➪ internes Wissen<br />

2. Wer ist Träger dieses Wissens? ➪ Wissensträger<br />

3. Was wissen die anderen (Konkurrenten, Experten, ...)? ➪ externes Wissen<br />

Dabei verdeutlicht Abbildung 7-8, welche Lücken im Soll-Ist-Abgleich auftreten können <strong>und</strong><br />

welche Maßnahmen sich daraus ableiten lassen. Bei Lücke 1, der „internen Ressourcen-<br />

Lücke“, muss externes Wissen gezielt <strong>und</strong> systematisch erworben werden. Bei der Lücke 2,<br />

der „Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungs-Lücke“, muss dagegen bisher fehlendes Wissen erst entwickelt<br />

werden. Dazu können KMU insbesondere auf Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungskooperationen<br />

mit anderen Unternehmen (als virtuelles FuE-Unternehmen), Hochschulen <strong>und</strong> andere<br />

Forschungseinrichtungen zurückgreifen.<br />

Zielerreichungsgrad<br />

Wissensziel<br />

Lücke 1<br />

Lücke 2<br />

extern vorhandenes<br />

Wissen<br />

bereits intern<br />

vorhandenes Wissen<br />

noch nicht<br />

existierendes Wissen<br />

Quelle: modifiziert nach Probst et al., 1998, S. 139.<br />

Abbildung 7-8: Wissensidentifikation <strong>und</strong> Wissenslücken<br />

verankern<br />

erwerben<br />

entwickeln<br />

Aktivitäten<br />

Zur Identifikation von internem Wissen trägt eine hohe Wissenstransparenz im Unternehmen<br />

bei. Dabei wirken sich ein Einsatz moderner Hard- <strong>und</strong> Softwarelösungen (Intranet, Mailsysteme,<br />

gemeinsame Datenbanken etc.), ein offener Kommunikationsstil (z.B. durch flache Hierarchien,<br />

Kapitel 9.4) sowie ein bewusster Rückgriff auf die Fähigkeiten der Mitarbeiter durch<br />

die Unternehmensleitung (durch so genannte Wissenslandkarten (Abbildung 7-9) <strong>und</strong> „gelbe<br />

Seiten“ mit Unternehmensexperten) positiv auf die Wissenstransparenz aus.<br />

Dagegen wirkt in einem Umfeld, in dem die Einstellung „Wissen ist persönliche Macht“ gefördert<br />

wird, der Wissenstransparenz entgegen. Zudem sind die Kosten der Transparenzerstellung<br />

zu beachten, so dass es sich nicht um das Ziel einer vollkommenen Wissenstransparenz<br />

handeln kann, sondern um eine Abwägung zwischen den positiven Effekten aus mehr<br />

Wissenstransparenz <strong>und</strong> den da<strong>für</strong> erforderlichen Kosten.

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