02.12.2012 Aufrufe

ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

D. Bessau/W. Rudko: Strategisches Innovationsmanagement 37<br />

Im Zuge des rasanten technischen Fortschritts, etwa in der Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie,<br />

der Materialwissenschaft, der Bio- oder Umwelttechnik, hat dieser „Alterungsprozess“<br />

eine zunehmende Dynamik erhalten. Viele Technologien <strong>und</strong> Produkte kommen<br />

<strong>und</strong> gehen im Laufe weniger Jahre, man denke beispielsweise an das Btx-System oder<br />

Computerprozessorgenerationen. Im Rahmen des Technologielebenszyklus wird der Gedanke<br />

einer begrenzten Lebenszeit auch auf Technologien angewandt. Beispielsweise zeigt das Modell<br />

von McKinsey deutlich den Bedarf <strong>und</strong> die Schwierigkeit <strong>für</strong> Unternehmen auf, von einer<br />

etablierten Technologie auf eine neue, leistungsfähigere Technologie umzusteigen<br />

(Abbildung 3-3). Nach einem typischen S-Kurvenverlauf haben Technologien zunächst steigende,<br />

dann sinkende Erfolge hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit. Zwar kann zu einem gegebenen<br />

Zeitpunkt eine alte Technologie noch eine höhere Leistungsfähigkeit aufweisen, jedoch<br />

sind die technologischen Potenziale <strong>für</strong> die Zukunft bei der neuen Technologie weitaus<br />

höher.<br />

Leistungsfähigkeit<br />

der<br />

Technologie<br />

Leistungsfähigkeitsgrenze der neuen Technologie<br />

technische<br />

Potenziale<br />

alte Technologie<br />

neue Technologie<br />

Leistungsfähigkeitsgrenze<br />

der alten Technologie<br />

Kumulierter<br />

F&E-Aufwand<br />

Quelle: nach Perillieux, 1987, S. 36.<br />

Abbildung 3-3: Der Technologielebenszyklus von McKinsey<br />

Die Klassifizierung einer Technologie gemäß deren Stand im Lebenszyklus nach Arthur D.<br />

Little kann helfen, intern Problemtechnologien zu erkennen <strong>und</strong> extern sowohl attraktive als<br />

auch weniger attraktive Technologien zu identifizieren. In dieser Klassifizierung werden folgende<br />

Stufen unterschieden:<br />

1. Neue Technologien:<br />

Die wirtschaftliche Realisierung ist noch nicht erkennbar oder sehr unsicher.<br />

2. Schrittmachertechnologien:<br />

Erste Auswirkungen der Nutzung auf das Marktpotenzial <strong>und</strong> die Wettbewerbsdynamik<br />

sind bereits erkennbar.<br />

3. Schlüsseltechnologien:<br />

Sie beeinflussen signifikant die gegenwärtige Wettbewerbsfähigkeit.<br />

4. Basistechnologien:<br />

Diese werden von den Wettbewerbern in etwa gleichem Maße beherrscht.<br />

5. Verdrängte Technologien:<br />

Diese Technologien sind bereits durch neue verdrängt worden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!