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ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

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I. Przygodda: Techniken zur Ideengenerierung 91<br />

Innovation bezeichnet. Innovationen beinhalten demnach Kreativität, verlangen jedoch die<br />

Umsetzung der Gedanken in eine der dargestellten Arten von Innovationen.<br />

Bei Innovationen geht es somit um etwas „Neues“. Neben neuen Produkten <strong>und</strong> Prozessen<br />

können ebenso neue Vertragsformen, Vertriebswege sowie Werbeaussagen als Innovationen<br />

bezeichnet werden. Aus Sicht des Unternehmens wird der Neuigkeitswert interpretiert, d.h.<br />

die durchgeführten Innovationen müssen <strong>für</strong> das Unternehmen neu, können aber am Markt<br />

bereits vorhanden sein. Wichtig ist nur, dass die Innovationen gegenüber den vorhandenen<br />

Produkten <strong>und</strong> Prozessen z.B. äußerlich leicht erkennbare, technische Unterschiede aufweisen.<br />

Dabei muss es sich beispielsweise nicht um gänzlich neue Produkte handeln. Auch Verbesserungen<br />

bereits vorhandener Produkte zählen dazu.<br />

Innovationen verlaufen in einem Innovationsprozess. Darunter wird die Gesamtheit der Aktivitäten<br />

zur Erlangung einer Innovation verstanden. Dementsprechend sind Innovationen das<br />

Ergebnis eines Innovationsprozesses. Um Innovationsprozesse zu strukturieren, wird oft eine<br />

Unterteilung in Phasen vorgenommen:<br />

• Problemerkennung,<br />

• Informationsbeschaffung,<br />

• Alternativengenerierung <strong>und</strong> -bewertung sowie<br />

• Entscheidungsfindung.<br />

Die Phaseneinteilung impliziert, dass ein sequentieller Ablauf stattfindet. Empirische Überprüfungen<br />

konnten dies jedoch nicht bestätigen. Rücksprünge von einer späteren Phase in<br />

eine bereits durchlaufene sowie Überlappungen von Aktivitäten sind in der Realität festzustellen<br />

<strong>und</strong> können sogar zu Produktivitätssteigerungen führen.<br />

4.2.3 AUFGABEN VON KREATIVITÄTSTECHNIKEN IM INNOVATIONSPROZESS<br />

Ideen <strong>für</strong> Innovationen zu finden ist eine wichtige <strong>und</strong> schwierige Aufgabe, denn Innovationsprobleme<br />

gibt es genug, aber Lösungen sind knapp. Mit Kreativitätstechniken kann die<br />

Ideensuche methodisch verbessert werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sie nicht den<br />

Anspruch erheben, kreative Ideen gleichsam automatisch zu erzeugen. Kreativitätstechniken<br />

sind vielmehr Hilfsmittel, um die eigene Kreativität anzuregen.<br />

Wie schon erwähnt, werden unter Kreativität nicht nur inhaltliche Neuschöpfungen verstanden,<br />

sondern auch Neuverknüpfungen von bereits bekannten Elementen aus unterschiedlichen<br />

Bezugszusammenhängen. Ein Ziel besteht somit darin, Informationen zu neuen Verbindungen<br />

umzustrukturieren. Kreativität ist dementsprechend nicht nur etwas <strong>für</strong> besonders schöpferisch<br />

Begabte, vielmehr kann jeder Mensch kreativ sein. Durch entsprechende Mitarbeitertrainings<br />

<strong>und</strong> -schulungen in Theorie <strong>und</strong> Praxis kann das kreative Verhalten im Unternehmen<br />

systematisch erlernt, entwickelt <strong>und</strong> gefördert werden. Die Mitarbeiter werden befähigt,<br />

Chancen im Unternehmen zu erkennen, alternative Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln <strong>und</strong><br />

die besten Lösungsalternativen auszuwählen. Dazu bedient man sich der verschiedenen Kreativitätstechniken.<br />

Die Innovativität eines Unternehmens äußert sich in der Kreativität der Mitarbeiter.<br />

Voraussetzungen da<strong>für</strong> sind, dass betriebliche Zusammenhänge erkannt <strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge<br />

durch die Mitarbeiter umgesetzt werden.<br />

Zu den Aufgaben der Kreativitätstechniken gehören:<br />

• die Erweiterung des Blickwinkels auf andere Bereiche,<br />

• vorausschauendes Denken,<br />

• die Aufdeckung möglichst vieler Lösungsmöglichkeiten sowie

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