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ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

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140 D. Bessau: Bewertung von Innovationsprojekten<br />

4.3 BEWERTUNG VON INNOVATIONSPROJEKTEN<br />

Im vorangegangenen Abschnitt wurden verschiedene Techniken zur Stimulierung von Kreativität<br />

im Unternehmen vorgestellt. Ziel war es dabei, <strong>für</strong> ein Ausgangsproblem möglichst viele<br />

<strong>und</strong> interessante Lösungsvorschläge zu generieren. Liegt eine Vielzahl von möglichen Problemlösungen<br />

vor – unabhängig davon, ob sie auf Produkt-, Prozess- oder Organisationsinnovationen<br />

zielen – so muss aufgr<strong>und</strong> der Knappheit der Ressourcen im Unternehmen, vor allem<br />

wegen des Mangels an finanziellen Ressourcen <strong>und</strong> an Zeit, eine Auswahl getroffen werden.<br />

Eine rationale Entscheidung beruht dabei auf einer Bewertung der Ideen. Im Folgenden werden<br />

daher zunächst einige Techniken zur Bewertung von Ideen beziehungsweise Innovationsprojekten<br />

vorgestellt. Darauf aufbauend wird dann kurz auf die Entscheidungssituation der<br />

Auswahl eingegangen. Die Abbildung 4-24 gibt die Einordnung im innerbetrieblichen Innovationsprozess<br />

wieder.<br />

Strategische<br />

Orientierung,<br />

Problemerkenntnis<br />

Ideengenerierung<br />

Ideenbewertung<br />

Wie können<br />

Projekte/ Ideen/<br />

Vorschläge<br />

bewertet werden?<br />

Ideenauswahl<br />

Entwicklung/<br />

Prototyp<br />

Entwicklung/<br />

Serie<br />

Markteinführung<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Abbildung 4-24: Die Phasen der Ideenbewertung <strong>und</strong> -auswahl<br />

im innerbetrieblichen Innovationsprozess<br />

Es ist wichtig <strong>für</strong> den Innovationsmanager, sich darüber bewusst zu sein, dass ihm nach der<br />

Ideengenerierung – der Kreativphase – die Aufgabe zukommt, diesen Bruch zwischen relativ<br />

freier, partizipativer, Kreativität fördernder Führung <strong>und</strong> analytisch-ergebnisorientierter Führung<br />

durchzuführen <strong>und</strong> zu vermitteln. Denn in den folgenden Schritten des innerbetrieblichen<br />

Innovationsmanagements sind klare Zeit- <strong>und</strong> Zielvorgaben unabdingbar. Zudem besteht<br />

zwischen dem freien-kreativen Denken, welches durch Kreativitätstechniken gefördert wird,<br />

<strong>und</strong> dem systematisch-analytischen Denken <strong>für</strong> die Bewertung <strong>und</strong> Auswahl von Ideen ein<br />

gr<strong>und</strong>legender Unterschied. Dieser sollte auch durch zeitliche Pausen <strong>und</strong>/oder personelle<br />

Veränderungen in dem jeweiligen Team berücksichtigt werden.<br />

4.3.1 QUALITATIVE BEWERTUNGSTECHNIKEN<br />

Bei den Techniken zur Bewertung von Innovationsprojekten (oder bei der Alternativenbewertung<br />

ganz allgemein) lassen sich zwei Arten unterscheiden: die qualitativen Bewertungstechniken<br />

<strong>und</strong> die quantitativen Bewertungstechniken.<br />

Während bei den quantitativen Techniken monetäre Größen verwendet werden, beruhen die<br />

qualitativen Techniken auf verschiedenen Entscheidungskriterien, die sowohl quantitative als<br />

auch qualitative Aspekte berücksichtigen. Für das Innovationsmanagement in KMU sind<br />

hierbei von besonderem Interesse:

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