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ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

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244 C. Anders/D. Bessau: Operatives Wissensmanagement<br />

Lessons learned stellen Ergebnisdokumente dar, die Erfahrungen von Projekten, Arbeitsabläufen,<br />

Veränderungsprozessen u.ä. in kurzer <strong>und</strong> aufbereiteter Form wiedergeben <strong>und</strong> damit<br />

Erfahrungswissen der Mitarbeiter (implizites Wissen) in explizites Wissen umwandeln. Dadurch<br />

ergibt sich ein neuer Projektablauf, wie in der Abbildung 7-11 aufgezeigt wird.<br />

traditioneller Projektablauf: Projektidee<br />

Projektauftrag/-planung<br />

Projekdurchführung<br />

alternativer Projektablauf: Projektidee<br />

Lessons learned alter Projekte<br />

Projektauftrag/-planung<br />

Projekdurchführung<br />

Lessons learned <strong>für</strong> neue Projekte<br />

Quelle: modifiziert nach Probst et al., 1998, S. 209.<br />

Abbildung 7-11: Traditioneller Projektablauf <strong>und</strong> Projektablauf mit lessons learned<br />

Nach der Selektion des zu bewahrenden Wissens stellt sich die Frage nach der Art <strong>und</strong> Weise<br />

der Aufbewahrung. Die Speicherung des Wissens in Wissensdokumenten (Wissenslandkarten,<br />

lessons learned, Projekt- <strong>und</strong> Produktdokumentationen, Datenbanken etc.) kann auf traditionelle<br />

Weise in Form von geschriebenen Papierdokumenten geschehen, aber auch in elektronischer<br />

Form.<br />

Ein wesentliches Augenmerk muss im Wissensmanagement auf das Aktualisieren der Wissensdokumente<br />

gelegt werden. Nur aktuelle Dokumente sind <strong>für</strong> Mitarbeiter nützliche Dokumente.<br />

Insofern muss auch ein gewisses „Entlernen“, ein Vergessen im Unternehmen stattfinden<br />

– aber nicht unkontrolliert, sondern durch systematische Auswahl. Gerade bei elektronischen<br />

Datenbanken muss die so genannte „Todesspirale“ (Probst et. al., 1998, S. 309-310)<br />

vermieden werden (Abbildung 7-12).

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