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ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

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40<br />

D. Bessau/W. Rudko: Strategisches Innovationsmanagement<br />

Lieferanten<br />

Verhandlungsstärke<br />

der Lieferanten<br />

Potenzielle<br />

Konkurrenten<br />

Wettbewerber in<br />

der Branche<br />

Quelle: Porter, 1997, S. 26.<br />

Abbildung 3-6: Die fünf Wettbewerbskräfte nach Michael E. Porter<br />

3.2.1 ALLGEMEINE BRANCHENANALYSE<br />

Bedrohung durch<br />

neue Konkurrenten<br />

Rivalität unter den<br />

bestehenden Unternehmen<br />

Substitutionsprodukte<br />

Bedrohung durch<br />

Substitutionsprodukte<br />

3.2.1.1 BRANCHENLEBENSZYKLUS ZUR PROGNOSE<br />

DES BRANCHENWACHSTUMS<br />

Verhandlungsstärke<br />

der Abnehmer<br />

Abnehmer<br />

Der Branchenlebenszyklus ist eine Erweiterung des einfachen Lebenszyklus-Konzepts. Er ist<br />

ein Werkzeug zur Diagnose der Branchensituation <strong>und</strong> zur Prognose der Branchenentwicklung.<br />

Es liegt die Hypothese zu Gr<strong>und</strong>e, dass die Kosten strategischer Anpassungsmaßnahmen<br />

um so höher sind, je kurzfristiger auf Veränderungen im Unternehmensumfeld reagiert<br />

werden muss. Das Branchenlebenszyklus-Konzept soll deshalb bei der frühzeitigen Erkennung<br />

von strategisch relevanten Problemen helfen.<br />

Hierzu werden die strategischen Geschäftseinheiten in die aktuelle Branchensituation eingeordnet,<br />

<strong>und</strong> es wird eine Prognose über zukünftige Entwicklungen erstellt. So soll gewährleistet<br />

werden, dass erforderliche Maßnahmen frühzeitig eingeleitet werden können. Die<br />

Notwendigkeit <strong>für</strong> Maßnahmen besteht bei:<br />

• der Erkennung strategischer Umsatzlücken,<br />

hervorgerufen durch gleichzeitige Degeneration von Hauptprodukten.<br />

• „Verschlafen“ von Strukturveränderungen in der Branchenentwicklung.<br />

Um zu einem Branchenlebenszyklus zu gelangen, werden Produktlebenszyklen (siehe Produkt-<br />

<strong>und</strong> Technologielebenszyklus, Kapitel 3.1.1) <strong>und</strong> Produktgenerationslebenszyklen aggregiert<br />

(Abbildung 3-7). Eine Produktgeneration umfasst alle Produktarten, die ein vorgegebenes<br />

K<strong>und</strong>enproblem mit einer bestimmten Technologie lösen. Ein Beispiel hier<strong>für</strong> ist die<br />

Gruppe aller elektronischen Uhren, die das K<strong>und</strong>enproblem „Zeitmessung <strong>und</strong> -anzeige“ mit<br />

Hilfe von Schwingquarzen <strong>und</strong> integrierten Schaltkreisen löst. Die Branche hingegen ist<br />

durch ein generisches K<strong>und</strong>enproblem definiert, <strong>für</strong> das unabhängig von der Technologie eine<br />

Lösung besteht. So entstehen <strong>und</strong> vergehen Branchen in Abhängigkeit vom Aufkommen bzw.<br />

Verschwinden typischer K<strong>und</strong>enprobleme.

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