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ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

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D. Bessau: Bewertung von Innovationsprojekten 147<br />

1. über ausreichende Ressourcen zur Durchführung verfügen (Zeit, Personen, Finanzen etc.)<br />

<strong>und</strong><br />

2. die Projekte im Unternehmen unterstützt werden.<br />

Die Frage der Durchsetzbarkeit ist eng mit der Kommunikationsfähigkeit des Innovationsmanagers<br />

verb<strong>und</strong>en. Jedoch sollte er sich auch in dieser Situation nicht als Einzelkämpfer versuchen<br />

<strong>und</strong> verstehen. Vielmehr kommt es darauf an, im Unternehmen <strong>für</strong> diese neuen, erfolgversprechenden<br />

Projekte Unterstützung zu organisieren. Dazu sollte sich der Innovationsmanager<br />

Fach- <strong>und</strong> gegebenenfalls Machtpromotoren <strong>für</strong> diese Projekte suchen. Der<br />

Fachpromotor, z.B. der Mitarbeiter, der diese Idee entwickelt hat, oder der Leiter des FuEoder<br />

Marketing-Bereichs, soll den Innovationsmanager bei allen fachlichen Angelegenheiten<br />

unterstützen (etwa bei Einwänden wie: „Das ist technisch nicht möglich.“, „Das können wir<br />

nicht.“ oder „Das lässt sich doch nicht verkaufen.“). Der Machtpromotor kann zudem eine<br />

Person sein, die neben dem Innovationsmanager über gr<strong>und</strong>legende Entscheidungsgewalt<br />

<strong>und</strong>/oder Einfluss im Unternehmen verfügt. Schließlich muss auch der ergebnis- <strong>und</strong> zeitorientierte<br />

Übergang von der Idee zu deren Verwirklichung vollzogen werden.<br />

Im Kapitel 8 werden <strong>für</strong> diese Phase der Überzeugungsarbeit spezielle Kommunikations-,<br />

Präsentations- <strong>und</strong> Moderationstechniken vorgestellt, die dem Innovationsmanager helfen,<br />

unternehmensinterne Innovationsbarrieren im sozialen Bereich zu überwinden. Dazu zählen<br />

beispielsweise das so genannte „not-invented-here“-Syndrom (intuitive Ängste oder Abneigungen<br />

gegenüber der Übernahme von Ideen von Dritten) <strong>und</strong> diffuse Ängste vor Veränderungen<br />

durch Neues („Das haben wir doch schon immer so gemacht.“, „Bisher ist es doch<br />

auch so gegangen.“, „Das brauche ich nicht.“ oder ähnliche Aussagen).<br />

Literatur:<br />

Sabisch, H. (1991): Produktinnovationen, Stuttgart 1991, S. 127-135 <strong>und</strong> S. 161-164.<br />

Wicher, H./Deubet, W. (1991): Bewertung <strong>und</strong> Auswahl von Neuproduktideen. In: Das Wirtschaftsstudium,<br />

20. Jg., Heft 3, 1991, S. 171-176.

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